Leben und Werk des Begründers der Psychoanalyse widmet sich auch die Medizinjournalistin Katja Behling («Dunkler Seele Zauberbann»), während US-Historiker Eli Zaretsky sich in «Freuds Jahrhundert» gleich der ganzen Geschichte der Psychoanalyse widmet.

Lesebuch für Einsteiger

Ein «Freud-Lesebuch für Einsteiger und Wiederleser» bietet der S. Fischer Verlag, der auch den Briefwechsel zwischen Sigmund Freud und seiner Tochter Anna publiziert. «Du bist so alt wie die Psychoanalyse», schrieb der Vater, «Beide haben mir Sorgen gemacht, aber im Grunde erwarte ich doch mehr Freude von Dir als von ihr...».

Ein anderes Familienmitglied, Freuds Enkelin Sophie, emeritierte Soziologieprofessorin in Boston, hat selbst zur Feder gegriffen, um sich «Im Schatten der Familie Freud» vor allem ihrer Mutter Ernestine, Gattin von Sigmund Freuds ältestem Sohn Martin, zu widmen.

Sitzungsprotokolle einer Lehranalyse

Der Diogenes Verlag legt Ludwig Marcuses Freud-Buch neu auf. Rowohlt bringt die Sitzungsprotokolle einer Lehranalyse, die Analytiker Ernst Blum 1922 bei Freud absolvierte. «Noch nie gab es eine derart authentische Nahaufnahme der Freud´schen Praxis», heisst es seitens des Verlags, der von einer «wissenschaftlichen Sensation» spricht.

Sich selbst auf die Couch legen kann man beim Anhören einer neun CDs umfassenden Freud-Box des Hörverlags. Für «Auf der Couch» hat sich auch Joschka Fischer unter die prominenten Sprecher gereiht, die aus den wichtigsten Texten des Seelenforschers lesen.

(fest/sda)