Aufregung wegen jüdischer Bürgerwehr in New York

publiziert: Montag, 10. Jun 2002 / 21:06 Uhr

New York - Die Ankündigung von Rabbi Yakov Lloyd, eine Verteidigungsgruppe zum Schutz jüdischer Quartiere zu bilden, löste in New York eine heftige Reaktion aus. Die New Yorker Polizei warnt, sie werde Männer festnehmen, die auf der Strasse mit Schusswaffen erwischt würden.

Die Jüdische Verteidigungsgruppe (JDG) von Rabbi Yakov Lloyd hatte am Wochenende bekannt gegeben, in zwei New Yorker Vierteln mit einem hohen Anteil jüdischer Einwohner auf Streife gehen zu wollen. Die 50 Mann starke Truppe solle von Mitte Juni an mögliche Anschläge auf jüdische Bürger und Einrichtungen verhindern.

Laut Lloyd würden die Männer ihre Schusswaffen in geschlossenen Taschen tragen. Teilnehmer ohne Waffenschein seien mit Baseball-Schlägern bewaffnet. Die US-Gesetzgebung erlaubt Privatpersonen den Besitz von Schusswaffen, im Bundesstaat New York ist das öffentliche Tragen der Waffen allerdings beschränkt.

(ba/sda)

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