Aufwendige Rettungsaktion für vier Skitourenfahrer

publiziert: Sonntag, 23. Mrz 2008 / 22:58 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 23. Mrz 2008 / 23:17 Uhr

Samedan - An der Bernina haben vier Skitourenfahrer eine aufwendige Rettungsaktion ausgelöst. Nachdem ein Skifahrer am Samstag in eine Gletscherspalte gestürzt war, aber gerettet wurde, musste die Gruppe die Nacht auf dem Gletscher verbringen.

Ein Franzose ist in eine Gletscherspalte gestürzt.
Ein Franzose ist in eine Gletscherspalte gestürzt.
Die Rettungsaktion war am Sonntagabend noch im Gang, wie Rega-Sprecher Gery Baumann zu einer Meldung der italienischen Nachrichtenagentur ANSA sagte. Am Samstag kurz nach 19.30 Uhr habe die Bündner Kantonspolizei der Rega den Unfall auf rund 3400 Metern über Meer gemeldet.

Weil am Samstag das Wetter für eine Rettung per Helikopter zu schlecht war, wurde die Rettungskolonne des Schweizer Alpen-Clubs (SAC) informiert. Der Verunfallte konnte noch am Samstag von seinen Kameraden aus der Spalte befreit werden. Die Gruppe musste die Nacht jedoch auf dem Gletscher verbringen.

Nachdem der Gruppe noch am Morgen empfohlen worden war, selbst ins Tal abzufahren, machte sich dennoch am Nachmittag eine Rettungskolonne des SAC von der Diavolezza aus auf den Weg zum Unfallort. Mehrere Versuche, die Touristen am Sonntag per Helikopter zu bergen, schlugen wegen Schlechtwetter fehl.

Nach Angaben der Nachrichtenagentur ANSA war der Mann, der in die Spalte gestürzt war, ein Franzose. Eine Französin hatte daraufhin per Mobiltelefon einen Notruf abgesetzt. Dieser wurde von den italienischen Carabinieri in Sondrio entgegengenommen und an die Polizei in Chur weitergeleitet.

(dl/sda)

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