Auschwitz-Baupläne an Netanjahu überreicht

publiziert: Donnerstag, 27. Aug 2009 / 13:49 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 27. Aug 2009 / 16:38 Uhr

Berlin - Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ist zuversichtlich, dass die Gespräche über eine Friedenslösung im Nahen Osten in den nächsten ein bis zwei Monaten wieder aufgenommen werden. Er besprach sich mit der deutschen Regierung.

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Bei einer Pressekonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin sagte Netanjahu, er sei unverändert zu einem Treffen mit den Palästinensern ohne Vorbedingungen bereit.

Gleichzeitig bekräftigte er aber die Forderung, dass die Palästinenser sein Land als «jüdischen Nationalstaat» anerkennen. «Das ist unsere Vision», betonte er. Auf dem Weg zu einer Verständigung müssten sich nicht nur die Israelis, sondern auch die Palästinenser bewegen.

«Die Zeit drängt»

Nach Merkels Worten ist ein Stopp des Baus jüdischer Siedlungen in den besetzten Gebieten eine «entscheidende Voraussetzung» für einen Frieden in der Region. Bei diesem Punkt sei eine «substanzielle Veränderung» von israelischer Seite notwendig. «Die Zeit drängt», erklärte Merkel, die die Chancen für eine Friedenslösung gegenwärtig als sehr gut bezeichnete.

Merkel und Netanjahu sprachen sich für ein schärferes Vorgehen gegen den Iran wegen dessen Atomprogramm aus. Der Iran müsse im September auf die Vorschläge der internationalen Gemeinschaft antworten, forderte Merkel.

Frieden stand im Zentrum

Auch mit dem deutschen Aussenminister Frank-Walter Steinmeier traf Netanjahu zusammen. Auch hier standen stand die Wiederbelebung des Nahost-Friedensprozesses im Zentrum der Gespräche.

Steinmeier hob nach Angaben seines Ministeriums die Bedeutung eines Wiedereinstiegs in substanzielle Verhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern hervor. Beide Seiten müssten in diesem Zusammenhang konkrete Schritte unternehmen, forderte der Aussenminister.

Baupläne von Auschwitz

Im Anschluss an das Gespräch mit Steinmeier erhielt Netanjahu originale Baupläne des NS-Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz. Der Chefredaktor der «Bild»-Zeitung, Kai Diekmann, überreichte Netanjahu die Dokumente bei einem Treffen im Berliner Verlagsgebäude des Axel-Springer-Verlags. Die historischen Pläne sollen der Holocaust-Gedenkstätte Jad Vaschem in Jerusalem übereignet werden.

(sl/sda)

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