Ausgaben für soziale Sicherheit leicht gestiegen

publiziert: Montag, 26. Mai 2008 / 10:10 Uhr / aktualisiert: Montag, 26. Mai 2008 / 11:33 Uhr

Neuenburg - Die Ausgaben für die soziale Sicherheit sind 2006 nur leicht gestiegen - um 2,3 Prozent auf insgesamt 138,6 Milliarden Franken. Dies ist die niedrigste Zunahme seit 1999. Hauptursache sind tiefere Kosten der Arbeitslosenversicherung.

Da das Wirtschaftswachstum stärker zugenommen hat als die Sozialausgaben, ist deren Anteil am BIP gesunken.
Da das Wirtschaftswachstum stärker zugenommen hat als die Sozialausgaben, ist deren Anteil am BIP gesunken.
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Wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilte, ist die Wirtschaft 2006 stärker gewachsen als die Sozialausgaben zugenommen haben. Deren Anteil am Bruttoinlandprodukt (BIP) lag bei 28,5 Prozent. 2004 und 2005 hatte er jeweils über 29 Prozent gelegen.

2006 wuchsen zwar die Ausgaben für die obligatorische Unfallversicherung, für die obligatorische Krankenpflegeversicherung sowie für die berufliche Vorsorge. Dagegen sanken die Aufwendungen für die Arbeitslosenversicherung, und jene für die Invalidenversicherung blieben nahezu unverändert.

Die Einahmen der sozialen Sicherheit stiegen gemäss der Gesamtrechnung um 0,8 Prozent auf 161,3 Mrd. Franken an. Die Zunahme ist weitgehend auf die Entwicklung an den Börsen zurückzuführen, von der die Vermögenserträge der Pensionskassen abhängen.

Konstanter Anstieg der Sozialkosten

Seit 1970 ist ein konstanter Anstieg der Sozialkosten zu beobachten - von 11,4 Prozent des BIP auf knapp 27 Prozent (2000) und rund 29 Prozent (seit 2004).

Dies ist laut BFS auf die demografische Alterung, die periodischen Rentenanpassungen, die Entwicklung der beruflichen Vorsorge, die Veränderungen im Bereich der Krankenversicherung und die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt zurückzuführen.

Auf die Risiken Alter, Krankheit und Invalidität entfallen seit Jahren über vier Fünftel der Sozialleistungen. 2006 entfielen 44 Prozent auf die Altersvorsorge, knapp 27 Prozent auf die Krankenpflege und über 12 Prozent auf die Invalidenvorsorge. Die restlichen Leistungen kamen hauptsächlich Hinterbliebenen, Familien und Kindern sowie Arbeitslosen zugute.

Zwei Drittel der Leistungen sind Geldleistungen, die in Form von Renten ausbezahlt werden. Etwas über ein Viertel sind Sachleistungen (kantonale und kommunale Subventionen an Spitäler und ähnliches). Lediglich 7 Prozent der Sozialleistungen sind bedarfsabhängig.

(smw/sda)

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