Ausgabenüberschuss von 4,1 Mrd. Franken

publiziert: Freitag, 22. Dez 2006 / 13:29 Uhr / aktualisiert: Samstag, 23. Dez 2006 / 17:25 Uhr

Bern - Im Jahr 2004 haben Bund, Kantone und Gemeinden haben 4,1 Mrd. Franken mehr ausgegeben als eingenommen. 2003 betrug der Ausgabenüberschuss rund 6 Mrd. Franken. Der staatliche Schuldenberg dagegen wuchs gegenüber dem Vorjahr.

Der Anteil der Landesverteidiung sank weiter auf 3,6 Prozent.
Der Anteil der Landesverteidiung sank weiter auf 3,6 Prozent.
Wie die Konferenz der kantonalen Finanzdirektoren (FDK) mitteilte, haben die Ausgaben von Bund, Kantonen und Gemeinden 2004 um 2,6 Mrd. zugenommen und betrugen knapp 138,4 Mrd. Franken, was 31 Prozent des BIP ausmacht. Die Einnahmen stiegen von 129,8 Mrd. auf 134,2 Mrd. Franken oder um 3,4 Prozent.

Die Bundesrechnung schloss 2004 mit einem Ausgabenüberschuss von 3,7 Mrd. Franken ab. Die Kantone gaben 980 Mio. Franken mehr aus als sie einnahmen. Die Gemeinden dagegen erzielten einen Einnahmenüberschuss von 535 Mio. Franken.

Ein Fünftel für soziale Wohlfahrt

Wie schon 2003 flossen 2004 je ein Fünftel der Ausgaben der öffentlichen Hand in die Bereiche Bildung sowie Soziale Wohlfahrt. Anfang Achtziger Jahre hatte die Wohlfahrt nur 14,2 Prozent der öffentlichen Mittel beansprucht. Der Ausbau des Sozialstaates, die höheren Rentner- und Arbeitslosenzahlen sind laut FDK die wichtigsten Gründe für den Anstieg.

Die Gesundheit beanspruchte 14 Prozent der öffentlichen Mittel. In die Bereiche Gesundheit und Soziale Wohlfahrt zusammen flossen also rund ein Drittel der Ausgaben. Der Verkehr beanspruchte 10,4 Prozent. Der Anteil der Landesverteidiung sank weiter auf 3,6 Prozent.

Schuldenquote sank leicht

Der Schuldenberg wuchs 2004 von 241 auf 246 Mrd. Franken. Seit 2000 nahmen die Schulden um 38,9 Mrd. Franken zu. Die Schuldenquote (Staatschulden in Prozenten des BIP) einschliesslich Sozialversicherungen sank leicht von 55,5 auf 55,3 Prozent.

Das Volkseinkommen der Kantone wuchs gemäss Berechnungen des Bundesamtes für Statistik 2003 um 23,5 Mrd. auf 380,1 Mrd. Franken. 19 Kantone erreichten gegenüber dem Vorjahr einen Zuwachs bei den Pro-Kopf-Einkommen. Basel Stadt lag mit 41,7 Prozent Zuwachs an der Spitze.

Steigendes Volkseinkommen

Das durchschnittliche schweizerische Volkseinkommen stieg 2003 auf 51 333 Franken. In acht Kantonen (BS, ZG, GL, ZH, NW, GE, SH, BL) lag es über dem Schnitt. Am höchsten war es in Basel Stadt mit 99 414 Franken.

(ht/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der Trend geht zu grösseren Wohnungen.
Der Trend geht zu grösseren Wohnungen.
Die EKW beobachtet den Wohnungsmarkt  Bern - Die Bedeutung des Wohnens hat während der Pandemie zugenommen. Grössere Wohnungen und Wohneigentum waren während der letzten Monate besonders gefragt. Dies sind Beobachtungen der Eidgenössischen Kommission für Wohnungswesen EKW. Sie bilden eine Momentaufnahme des zweiten Halbjahres 2021. Die EKW wird die Situation im Rahmen ihres Mandats weiter beobachten. mehr lesen 
Verbände Bern - Um den Herausforderungen der saisonbedingten Arbeitslosigkeit und des Fachkräftemangels im ... mehr lesen  
Durch die Massnahme sollten Saisonmitarbeitenden im Gastgewerbe Ganzjahresperspektiven geboten werden.
57.5 Millionen Franken für entgangene Werbeeinnahmen  Bern - Die Coronavirus-Pandemie trifft die Medien hart. Ihre Werbeeinnahmen sind bereits drastisch gesunken. Aufgrund der besonderen Bedeutung der Medien für die Demokratie hat das Parlament in der ausserordentlichen Session breit abgestützte Motionen überwiesen, um finanzielle Soforthilfe im Umfang von 57.5 Millionen Franken zu leisten. Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 20. Mai 2020 zwei entsprechende Notverordnungen verabschiedet. mehr lesen  
Reaktionäre Kräfte schliessen sich für das Referendum zusammen, mit dabei auch EDU-Präsident Hans Moser.
Reaktionär  Bern - Gegen die geplante Stiefkindadoption für ... mehr lesen  3
Titel Forum Teaser
  • melabela aus littau 1
    es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18
  • Pacino aus Brittnau 731
    Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • Pacino aus Brittnau 731
    Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 3°C 5°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 4°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 0°C 5°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 0°C 7°C Schneeschauerleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 3°C 7°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Genf 4°C 9°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 9°C 15°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich recht sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten