Ausgeschafften rumänischen Roma droht Passentzug

publiziert: Donnerstag, 3. Okt 2002 / 18:36 Uhr

Genf - Den ausgeschafften Roma könnte für bis zu drei Jahren der Pass entzogen werden. Nach rumänischem Recht hätten sie illegal die Grenze eines Drittlandes überschritten, sagte Dragos Dan, diplomatischer Berater der rumänischen Botschaft in Bern.

Der Entscheid des Bundesamtes für Flüchtlinge (BFF), die Asylgesuche der Roma abzulehnen, sei dadurch nicht beeinflusst worden, erklärte BFF-Sprecherin Brigitte Hauser.

Es handle sich dabei lediglich um eine administrative Massnahme. Die rumänischen Behören hätten versichert, dass keine Strafmassnahmen ergriffen würden, sagte Hauser. Die einzelnen Fälle würden aber geprüft und allfällige Sanktionen eingeleitet.

Eine erste Gruppe von 40 Roma war am Donnerstagmorgen per Flugzeug von Genf nach Rumänien ausgeschafft worden. Die 19 Männer, 15 Frauen und 6 Kleinkinder wurden von 12 Polizisten begleitet.

Die Rückreise nach Rumänien verlief ohne Probleme, wie der Sprecher der Waadtländer Polizei, Jean-Christophe Sauterel, mitteilte. In Bukarest wurden die Roma von einem BFF-Delegierten empfangen. Jede Familie erhält 500 Franken, um sich in Rumänien installieren zu können.

Die Flüchtlinge waren am 13. September im Kanton Waadt aufgegriffen worden. Insgesamt hatten 46 Personen der Gruppe einen negativen Asylentscheid erhalten. Zwei Familien werden später zurückgeführt. Eine der betroffenen Frauen ist hochschwanger und das Kind der zweiten Familie wurde erst kürzlich operiert.

Die Gesellschaft für bedrohte Völker kritisierte die Entscheide des BFF. Die Roma seien in den meisten Ländern Osteuropas politischer und wirtschaftlicher Diskriminierung ausgesetzt, heisst es in einer Medienmitteilung. Die Schweiz müsse sich verstärkt in Entwicklungsprojekten engagieren, um die Arbeits- und Lebensbedingungen der Roma zu verbessern.

(sda)

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