Nach langer Gefangenschaft

Ausgetauschter US-Soldat Bergdahl kehrt in die USA zurück

publiziert: Freitag, 13. Jun 2014 / 07:37 Uhr / aktualisiert: Freitag, 13. Jun 2014 / 12:53 Uhr
Bowe Bergdahl kehrt in seine Heimat zurück.
Bowe Bergdahl kehrt in seine Heimat zurück.

San Antonio - Der aus fünfjähriger Taliban-Gefangenschaft befreite US-Soldat Bowe Bergdahl ist wieder zurück in seiner Heimat. Der 28-Jährige traf in San Antonio im Bundesstaat Texas ein, wie das US-Verteidigungsministerium mitteilte.

6 Meldungen im Zusammenhang
Bergdahl werde jetzt im Militärspital Brooke Army Medical Center weiter behandelt. Der gesundheitlich geschwächte Soldat war zuvor in Deutschland im US-Militärspital von Landstuhl behandelt worden. Nach seiner Freilassung am 31. Mai war er zunächst in ein Spital im US-Militärstützpunkt Bagram nahe der afghanischen Hauptstadt Kabul gebracht worden.

Bergdahl war vor knapp zwei Wochen in einem umstrittenen Austausch für fünf Terrorverdächtige aus dem Gefangenenlager Guantánamo Bay freigekommen. Während seiner Zeit in Gefangenschaft hatte er laut einem Bericht des Online-Magazins "The Daily Beast" einen Brief verfasst, in dem er zu erklären versucht, warum er seinen Stützpunkt in Afghanistan im Jahr 2009 verliess.

Mangelhafte Führung

"Die Führung war mangelhaft, oder überhaupt nicht vorhanden. Die Bedingungen waren schlecht und schienen sich für die Männer weiter zu verschlechtern, die ihr Leben tatsächlich bei Angriffen aufs Spiel setzten", zitierte das Magazin aus dem Brief an seine Eltern vom März 2013. Der per Hand geschriebene Brief ist eines von zwei Schreiben, das Bergdahl während seiner Gefangenschaft an seine Eltern schickte.

Auch die US-Regierung drängt er, ihn nicht vorschnell zu verurteilen. "Falls dieser Brief es in die USA schafft, sagt den an der Untersuchung beteiligten, dass die Situation mehrere Seiten hat." Der heute 28-Jährige fügte hinzu: "Bitte sagt (Washington) D.C., dass sie auf sämtliche Beweise warten sollen."

In Washington hatte der umstrittene Deal mit den Taliban unter anderem deshalb für Ärger gesorgt, weil Bergdahl seinen Posten unerlaubt verlassen haben soll. US-Verteidigungsminister Chuck Hagel hatte bereits eine Untersuchung zu Bergdahls Verschwinden und dessen Gefangenschaft angekündigt.

(ww/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Washington - Der von den afghanischen Taliban in einem umstrittenen Gefangenenaustausch freigelassene US-Soldat Bowe Bergdahl ist aus dem Militärspital entlassen worden. Der 28-Jährige wird nach Angaben der US-Armee nun ambulant weiter behandelt. mehr lesen 
Washington - US-Präsident Barack ... mehr lesen
In vielen Fällen können die Insassen nicht in ihre Heimat abgeschoben werden. (Archivbild)
Barack Obama informierte die Eltern des Soldaten persönlich per Telefon. (Symbolbild)
Washington - Ein fast fünf Jahre lang ... mehr lesen
Weitere Artikel im Zusammenhang
Washington - Erstmals seit fast drei Jahren hat das US-Militär wieder ein Lebenszeichen des in Afghanistan entführten Soldaten Bowe Bergdahl erhalten. Dem Pentagon liegt seit vergangener Woche ein aktuelles Video von Bergdahl vor. Dies erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus Verteidigungskreisen in Washington. mehr lesen 
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche Überwachung der Erdoberfläche, insbesondere für militärische Zwecke.
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche ...
Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses Netzwerk namens «Starshield» soll die gesamte Erdoberfläche überwachen. mehr lesen 
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test des US-Militärs mit KI-gesteuerten Drohnen sollen laut einem Bericht des britischen Guardian unerwartete und tödliche Folgen aufgetreten sein. Es wird behauptet, dass die Drohne jeden attackierte, der sich einmischte. mehr lesen  
Der Wissenstransfer soll die Entwicklung der Robotik in der Schweizer Armee beschleunigen.
Die ETH Zürich und das Technologiezentrum des VBS - armasuisse Wissenschaft und Technologie - lancieren ein gemeinsames Programm für Sicherheitsrobotik. Während fünf Jahren ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 4°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Basel 7°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig gewitterhaft wechselnd bewölkt
St. Gallen 5°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Bern 4°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wolkig, aber kaum Regen
Luzern 6°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt
Genf 10°C 21°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
Lugano 7°C 12°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten