Ausländer nahmen auf eigene Faust Afghanen gefangen

Ausländer wollten Terror bekämpfen

Drei Ausländer sowie vier bis fünf Afghanen seien verhaftet worden, erklärte Innenminister Ali Ahmed Dschalali in Kabul. Einer der Männer sei Amerikaner. Über die beiden anderen Ausländer machte Dschalali keine Angaben. Die Männer sollen erklärt haben, sie hätten den Terror in Afghanistan bekämpfen wollen, hiess es.

Derweil starb bei der Explosion einer Mine in der östlichen Provinz Nangarhar eine UNO-Wahlhelferin, fünf weitere UNO-Mitarbeiterinnen wurden leicht verletzt. Die Mine sei rund 45 Kilometer südwestlich der Provinzhauptstadt Dschalalabad ferngezündet worden, als das Fahrzeug der UNO-Mission vorbeifuhr, sagte ein Polizeioffizier.

Taliban-Angriffe auf UNO-Mitarbeiter

Laut UNO-Sprecher Manuel de Almeida war die Ursache der Explosion zunächst unklar. Taliban-Extremisten haben in den vergangenen Monaten ihre Angriffe auf UNO-Mitarbeiter verstärkt, die Wähler für die im Herbst geplanten Wahlen registrieren wollen.

In der westlichen Provinz Farah überfielen mutmassliche Taliban-Kämpfer bereits am Mittwoch türkische Ingenieure. Dabei seien sechs Polizisten getötet und vier weitere verletzt worden.

Türkisch Ingenieure unverletzt

Die Extremisten hätten versucht, die vier Ausländer, die bei einem Strassenbauprojekt arbeiteten, zu töten oder zu entführen, berichtete ein Sprecher der Provinzverwaltung. Die Ingenieure seien unverletzt geblieben.

(pt/sda)