Ausnahmezustand an Thailands Flughäfen - Putsch?

publiziert: Donnerstag, 27. Nov 2008 / 17:53 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 27. Nov 2008 / 19:45 Uhr

Bangkok - Die von tausenden Demonstranten schwer unter Druck gesetzte thailändische Regierung hat beschlossen, an den besetzten Flughäfen in Bangkok den Ausnahmezustand verhängen. Zugleich erhielten Spekulationen über einen Militärputsch neue Nahrung.

Wegen der Flughafenbesetzung sitzen Tausende Touristen in Thailand fest.
Wegen der Flughafenbesetzung sitzen Tausende Touristen in Thailand fest.
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Der thailändische Ministerpräsident Somchai Wongsawat hatte gestern Rücktrittsforderungen von Armee und Opposition zurückgewiesen.

Seine Regierung sei demokratisch legitimiert und werde ihre Arbeit fortsetzen, sagte er in einer Fernsehansprache.

Die Weigerung Somchais den Forderungen des Militärs Folge zu leisten, gab jedoch Gerüchten Auftrieb, die Streitkräfte bereiteten trotz gegenteiliger Bekundungen einen Putsch vor.

Vor zwei Jahren hatte das Militär Ministerpräsident Thaksin Shinawatra, einen Schwager Somchais, mit einem Staatsstreich abgesetzt.

Touristen sitzen fest

Tausende Anhänger des Oppositionsbündnisses PAD halten den Inland-Flughafen und den internationalen Flughafen von Bangkok besetzt. Die PAD hält die Regierung für Marionetten Shinawatras und argwöhnt, dass sie dessen Rückkehr an die Macht vorbereite. Thaksin lebt im Exil.

Im September war schon einmal der Ausnahmezustand in Bangkok verhängt worden, als PAD-Anhänger den Regierungssitz besetzt hatten. Polizei und Armee weigerten sich aber, die Demonstranten festzunehmen oder zu vertreiben.

Wegen der Flughafenbesetzung sitzen Tausende Touristen in Thailand fest. Die Schliessung des internationalen Airports werde bis Samstag 12.00 Uhr MEZ, die des Inlandsflughafens bis Freitag 12.00 Uhr MEZ dauern, gab die Fluggesellschaft Thai Airways eine Erklärung des Flughafenbetreibers wieder. Dies hat zur Folge, dass auch zwei Flüge zwischen Zürich und Bangkok annulliert werden.

(bert/sda)

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