Ausnahmezustand in Kolumbien wieder verlängert

publiziert: Donnerstag, 6. Feb 2003 / 08:12 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 6. Feb 2003 / 08:38 Uhr

Bogota - Kolumbiens Präsident Alvaro Uribe hat den am 12. August verhängten Ausnahmezustand zum zweiten und letzten Mal um weitere 90 Tage verlängert. Im Norden des Landes wurde unterdessen ein Sprengstoffanschlag auf die wichtigste Pipeline Kolumbiens verübt.

Bogota.
Bogota.
Noch immer seien bewaffnete illegale Gruppen aktiv und die öffentliche Ordnung werden in extremen Masse gestört, begründete die Regierung die am Freitag in Kraft tretende Verlängerung.

Die Massnahme hatte Uribe weit reichende Sondervollmachten eingeräumt, mit denen der Gewalt linker und rechter Gruppen Einhalt geboten werden soll. Eine weitere Verlängerung sieht die Verfassung nicht vor.

Seit dem Amtsantritt des als kompromisslos geltenden Uribe Anfang August ist den Streitkräften jedoch noch kein Durchbruch im Kampf gegen linke Rebellen und rechte Milizionäre gelungen. Die nördliche Erdöl-Provinz Arauca an der Grenze zu Venezuela wird derzeit sogar von einer Welle der Gewalt heimgesucht.

Rebellen der linksgerichteten FARC-Guerilla verübten dort erst am Mittwoch einen Sprengstoffanschlag auf die wichtigste Erdölpipeline des Landes. Zum Schutz der Pipeline waren eigens 70 Soldaten einer US-Spezialeinheit nach Kolumbien geschickt worden.

Sie sollen 6500 kolumbianische Soldaten an der Grenze zu Venezuela für den Schutz vor Angriffen linksgerichteter Rebellen trainieren. Die etwa 780 Kilometer lange Erdölpipeline zum Karibikhafen Coveñas ist wiederholt das Ziel von Anschlägen linker Guerillagruppen.

Uribe hat seine Bereitschaft zu Gesprächen mit den Rebellen und den rechten Paramilitärs unter Vermittlung der Vereinten Nationen geäussert, wenn die illegalen Gruppen einer Waffenruhe zustimmen. Die FARC hingegen fordern als Vorbedingung eine grundlegende Änderung der Politik.

(bsk/sda)

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