Ausschreitungen nach Wahlen in Iran

publiziert: Sonntag, 22. Feb 2004 / 13:32 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 22. Feb 2004 / 13:49 Uhr

Teheran - Nach der Parlamentswahl in Iran sind bei Auschreitungen im Südwesten des Landes vier Menschen ums Leben gekommen. Drei weitere Menschen wurden bei den Randalen im Wahlkreis Iseh verletzt, wie ein örtlicher Behördenmitarbeiter sagte.

Noch immer liegen noch keine Angaben über die offizelle Wähleranteile vor.
Noch immer liegen noch keine Angaben über die offizelle Wähleranteile vor.
In der südwestlichen Provinz Chusistan steckten Demonstranten laut Isna Behördenfahrzeuge in Brand und versuchten, die Präfektur der Provinz zu stürmen. Auch im Wahlkreis Firusabad im Zentrum Irans kam es nach Angaben des Innenministeriums zu Unruhen.

Zwei Tage nach der Parlamentswahl in Iran liegen noch keine offizielle Angaben zur Wahlbeteiligung vor. Die Behörden teilten nur mit, bis Sonntagmittag seien 20,08 Millionen Stimmen ausgezählt worden.

Dies entspricht rund 43,3 Prozent der Wählerschaft. Eine Hochrechnung lässt sich daraus jedoch nicht ableiten, da die Behörden nicht mitteilten, wieviele Wähler in den ausgezählten Wahlbezirken zugelassen waren.

Der konservative Wächterrat und der geistliche Führer Irans, Ayatollah Ali Chamenei, hatten am Samstag übereinstimmend von einer gewaltigen Beteiligung gesprochen.

Die Wahlbeteiligung gilt als Gradmesser für die Zufriedenheit der Wähler mit dem politischen System. Aus Protest gegen den Ausschluss tausender mehrheitlich reformierentierter Kandidaten durch den Wächterrat hatten zahlreiche Reformpolitiker zum Boykott aufgerufen. Vor vier Jahren hatte die Wahlbeteiligung bei 67 Prozent gelegen.

Der konservativ-religiöse Wächterrat hatte am Samstag eine Abkehr des Parlaments von der Reformdiskussion der letzten Jahre angekündigt. In einer schriftlichen Erklärung würdigte er die jetzige Wahl als neues Kapitel in der Geschichte des Landes.

(bsk/sda)

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