Autofahrer bleibt im Schnee stecken und stirbt

publiziert: Samstag, 3. Feb 2007 / 15:42 Uhr / aktualisiert: Samstag, 3. Feb 2007 / 16:02 Uhr

Innertkirchen - Ein 50-jähriger Autofahrer ist am Mittwoch im Urbachtal im Berner Oberland zusammengebrochen und gestorben, als er seinen steckengebliebenen Wagen aus dem Schnee manövrieren wollte. Sein gelähmter Beifahrer sass 30 Stunden lang hilflos im Auto.

Der Beifahrer musste 30 Stunden in der winterlichen Kälte ausharren.
Der Beifahrer musste 30 Stunden in der winterlichen Kälte ausharren.
Die genauen Umstände des Unglücks sind noch unklar. Nach bisherigen Erkenntnissen seien die beiden Männer aus dem Kanton Zürich am Mittwochvormittag ins Urbachtal südlich von Innertkirchen BE gefahren, teilte die Berner Kantonspolizei mit.

Wegen der winterlichen Verhältnisse mussten die beiden jedoch zuhinterst im Tal ihre Fahrt abbrechen. Als sie auf einem Wendeplatz umkehren wollten, blieb das Auto stecken. Nach mehreren Versuchen, den Wagen wieder freizubringen, brach der Lenker plötzlich zusammen.

Gesundheitliches Problem?

Man gehe davon aus, dass der Mann ein gesundheitliches Problem gehabt habe, sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage. Die genaue Todesursache stehe jedoch noch nicht fest.

Der gelähmte Beifahrer konnte wegen seiner Behinderung nicht zur Hilfe eilen. Da er in den Bergen zudem keine Handyverbindung hatte, konnte er auch nicht telefonisch Hilfe rufen. Er verbrachte 30 Stunden hilflos in der winterlichen Kälte, ehe ein Passant am Donnerstag gegen 20.30 Uhr auf die beiden Männer aufmerksam wurde.

Beifahrer in Spital

Die Polizei konnte danach nur noch den Tod des 50-Jährigen feststellen. Der Beifahrer wurde unterkühlt ins Spital gebracht.

(ht/sda)

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