Bachmann- Preis: Zwei Schweizer dabei

Aus der Schweiz mit dabei sind der Berner Christoph Simon und der Langenthaler Kristof Magnusson. Christoph Simon wurde 1972 in Langnau geboren. Er hat bisher zwei Romane veröffentlicht: "Franz oder Warum Antilopen nebeneinander laufen" (2001) und "Luna Llena" (2003). Sie brachten ihm Auszeichnungen von Stadt und Kanton Bern, des Autorenverbands AdS und des Slowenischen Schriftstellerverbands ein.

Der 1976 in Hamburg geborene Autor und Isländisch-Übersetzer Kristof Magnusson ist ausgebildeter Kirchenmusiker, leistete Zivildienst in New York in der Obdachlosenarbeit und studierte in Leipzig und Reykjavík. Er veröffentlichte 2001 "Der totale Kick" und 2002 "Männerhort".

Lesung unveröffentlichter Texte

Von Donnerstag bis Samstag lesen die Kandidaten jeweils während einer halben Stunde einen unveröffentlichten Text, der von der Jury adhoc diskutiert wird. Der Wettbewerb wird live vom deutschsprachigen Gemeinschaftssender 3Sat übertragen, am Sonntag Mittag erfolgt die Preisverleihung.

Die Jury-Zusammensetzung ist dieselbe wie letztes Jahr: Vorsitzende ist wieder die deutsche Literaturkritikerin Iris Radisch ("Die Zeit"). Dazu kommen Klaus Nüchtern, Heinrich Detering, Daniela Strigl, Ursula März, Norbert Miller, Burkhard Spinnen und die Schweizer Martin Ebel und Ilma Rakusa.

Der Hauptpreis, der zum Abschluss am 26. Juni verliehen wird, ist mit 22 500 Euro dotiert. Dazu werden vier weitere Preise vergeben - der Ernst-Willner-Preis der Verlage, der Preis der Jury, der 3-sat-Preis und der via Internet ermittelte Publikumspreis. Insgesamt hatten 400 Bewerber aus den deutschsprachigen Ländern neue Beiträge eingereicht.

(fest/sda)