Badminton: Wer kann die Asiaten ärgern?

publiziert: Freitag, 30. Jul 2004 / 10:22 Uhr

Die fünf Badminton-Konkurrenzen in Athen stehen unter dem Motto "alle gegen die Asiaten". Kein Wunder, denn an den bisherigen drei Olympischen Spielen mit Badminton-Wettbewerben gingen 46 von 51 Medaillen an die Vertreter des Fernen Ostens.

Die Dänen sind spielen das beste Badminton in Europa.
Die Dänen sind spielen das beste Badminton in Europa.
In Sydney holten die Chinesen, die Gastgeber der Sommerspiele 2008, vier von fünf Goldmedaillen. Sie starten auch diesmal aus der Pole-Position. Mit den beiden Swiss-Open-Siegern Dan Lin (Männer), Gong Ruina (Frauen) und Gao Ling/Huang Sui (Frauen-Doppel) stellen sie in drei Kategorien die Weltranglisten-Ersten. Die Hauptkonkurrenten dürften aus Südkorea und Indonesien kommen.

Für einen Aufschrei sorgte in China der Entscheid, Weltmeister Xia Xuanze nicht mitzunehmen und durch Chen Hong zu ersetzen. Als offizieller Grund wurde angegeben, der Bronzemedaillen-Gewinner von Sydney habe sich von einer Verletzung noch nicht ganz erholt.

Europa hofft auf Dänen

Aus europäischer Sicht ruhen die grössten Hoffnungen einmal mehr auf den Dänen. Die Sydney-Finalistin Camilla Martin ist zwar im IBF-Ranking auf Platz 9 abgerutscht, aber auch im letzten Jahr ihrer erfolgreichen Karriere zu einem Exploit fähig. Im Männer-Doppel sind Lars Paaske/Jonas Rasmussen, die Weltmeister und im Moment international die Nummer 1, sogar die Favoriten. Hinzu kommen Jens Eriksen/Martin Lundgaard Hansen als Nummer 5 der Weltrangliste.

Mit etwas Glück könnte Europa ein paar weitere Medaillen "erben", vor allem bei den Frauen. Als Nummer 4 gesetzt ist die Ex-Europameisterin Mia Audina aus Holland, die 1996 in Atlanta noch für Indonesien antrat und die Silbermedaille gewann.

(Marco Keller/Si)

 
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