Bär in Bern schwer verletzt - Mann ausser Lebensgefahr

publiziert: Sonntag, 22. Nov 2009 / 15:16 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 22. Nov 2009 / 17:32 Uhr

Bern - Der geistig behinderte Mann, der am Samstag ins Gehege des Berner Bärenparks gelangte, befindet sich nicht in Lebensgefahr. Ob der Bär, der den Eindringling angriff und von einem Polizisten angeschossen wurde, den Vorfall überlebt, ist dagegen unklar.

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Der 25-jährige Mann, der Verletzungen am Kopf, an den Oberschenkeln und der Hand erlitt, kann derzeit im Spital weder besucht noch befragt werden, wie der Berner Sicherheitsdirektor Reto Nause vor den Medien in Bern sagte. Er hoffe, dass der Mann sich schnell erhole und keine bleibenden Gesundheitschäden davontrage.

In kritischem Zustand befindet sich der Bär Finn, der nach einem gezielten Schuss eines Polizisten vom Eindringling abliess und sich zurückzog. Der vierjährige Bär erlitt eine Schusswunde an der rechten Brustwand.

«Das ist ein tragischer Tag für den Verletzten, für den Bären und für die Angestellten des Parks», sagte Bärenpark-Direktor Bernd Schildger ergriffen. Obwohl der Bär Finn die Nacht recht gut überstanden habe, sei die Prognose fraglich. Der Bär schwebe in Lebensgefahr.

Schreckliche Bilder der Überwachungskameras

«Was sich im Bärenpark abgespielt hat, waren schreckliche Szenen, die uns tief betroffen machen», sagte Nause. Bis tief in die Nacht seien die Bilder analysiert worden, welche die Überwachungskameras aufgezeichnet hatten.

Nach wie vor ist nicht vollständig geklärt, ob der Mann von der Mauer, die das Bärengehege vom Aussenbereich abgrenzt, gefallen oder abgesprungen ist.

Im Innern des Geheges ging der Mann auf den Bären zu, der ihn sogleich angriff. Nach sieben Minuten gab einer der eingetroffenen Polizisten einen gezielten Schuss ab, der das Tier in der Brust verletzte.

In dieser Situation sei das die einzig richtige Entscheidung gewesen, sagte Bärenpark-Direktor Schildger. Eine Narkosemunition hätte nichts gebracht, weil eine solche erst nach einigen Minuten ihre Wirkung entfaltet. Die beteiligten Sicherheitskräfte hätten somit nicht nur schnell, sondern auch richtig gehandelt.

(zel/sda)

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Ja, das sagen Sie richtig, meine ich, caissa
Gestern las ich eine Meinungsäusserung in der Presse. Da meinte die schreibende Dame - sinngemäss: "... eigentlich ist es so, dass man diese Bären nicht nur vor sich selbst schützen muss, viel eher müssen die Bären vor dem Menschen geschützt werden!"

Manchmal ist die Umkehrung die richtige Denkrichtung!
Wer hinein will, soll doch...
hinein gehen. Wer es will schafft es immer.

Die einzigen die man daran hindern sollte und müsste sind die geistig Behinderten. Denn Sie wissen nicht was sie tun und sind in der Verantwortung ihrer Pfleger oder Begleiter.

Die Verantwortung bei der Bauart, den Verantwortlichen des Bärenparks oder der Polizei zu suchen ist absurd. Aber wenn das so ist, bin ich der Meinung, dass man gar keinen Bären-Park zu bauen gebraucht hätte.

Wenn ich auf Safari gehe in einen Wildpark, weiss ich dass ich da nicht aus dem Auto steigen darf. Wenn ich zum Bärenpark gehe weiss ich dass ich da nicht einsteigen darf. Wer anderes tut ist ein Selbstmörder. Und wer anders denkt, den kann ich nicht verstehen.

Ist es denn so dass man für jeden Selbstmord den Brückenbauer, den Hochhausarchitekten oder Turmbauer verantwortlich macht?
Ich war bereits mehrere Male im Bärenpark
Aufgefallen ist mir bereits beim ersten Mal, als ich die Treppe hoch ging, wo der geistig behinderte Mann wohl von da aus über eine Umfassungsmauer ins Gehege gelangte war, dass da für zu Wagemutige wohl ein relativ einfacher Zugang ins Gehege vorhanden ist.

Es gab aber auch früher schon einige Leute, die in den alten noch existierenden Bärengraben hinunter sprangen oder sonstwie Zugang fanden -
Wenn Bären drin sind, dann wird's dort sehr schnell lebensgefährlich!

Ich konnte umgekehrt aber aber keine Stelle entdecken, wo ein Bär vom Innern des Freigeheges nach draussen gelangen könnte!

Es gab schon früher einige Unvorsichtige, die in den alten noch existierenden Bärengraben hinunter sprangen oder sonstwie Zugang fanden - Wenn Bären drin waren, dann wurde es dort halt sehr schnell lebensgefährlich!
Mann, immer
So unglücklich der Unfall war und so dumm er herbeigeführt wurde (der Mann war geistig behindert und was sich da abspielte, ist mindestens unklar), muss bei einer Entscheidung zwischen dem Mann und dem Bären immer für den Menschen entschieden werden.

Gut wäre, wenn beide den Zwischenfall problemlos überstehen würden.
Zwei Opfer
Bei ersten Berichten ist nicht alles so wie es scheint.

Nach letzten Informationen ist der Mann geistig behindert. Demzufolge war es eine Mischung aus Aufsichtsverletzung und Sicherheitsinstallationen. Es gibt also zwei Opfer in dieser Geschichte.
Mann oder Bär?
Schade, dass es soweit kommen musste und ein Bär, der offensichtlich aktiv und absichtlich herausgefordert wurde, schwer verletzt wurde. Das Problem ist ja offensichtlich der junge Mann, der wiederum aktiv und absichtlich die Sicherheitsvorkehrungen umgangen hat - weder der Bär noch der Bärenpark sind das Problem.

Mein Mitgefühl gilt also dem Bär, eingesperrt und wenn er seinen Instinktne folgt wird er angeschossen, und dem Polizisten. Die Entscheidung auf wen zu schiessen war wohl nicht einfach - hätte er nicht auf den Bär geschossen wäre er unter Umständen von der öffentlichen Meinung und von den Medien zerrissen worden. Doch wie schwer die Entscheidung war und mit welchen Problemen er zu kämpfen hat werden wir wohl nie (durch die Medien) erfahren.

Also, alles in allem: schön dass es dem Mann gut geht - der einzige der Verantwortung für den tragischen Zwischenfall tragen müsste!

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