Bagdad: Tausende fordern Abzug der US-Truppen

publiziert: Freitag, 18. Apr 2003 / 18:24 Uhr / aktualisiert: Freitag, 18. Apr 2003 / 19:00 Uhr

Bagdad - Tausende Menschen haben nach dem Freitagsgebet in Bagdad den Abzug der US-Truppen aus Irak gefordert.

Die Menschen skandierten anti-amerikanische Slogans und trugen Transparente mit Aufschriften wie: Nein zu Amerika, Nein zu einem säkularen Staat. Ja zu einem islamischen Staat. Zuvor hatte Imam Ahmed el Kubaisi in seiner Predigt gesagt, die USA hätten mit ihrem Einmarsch Israel verteidigen wollen.

Die US-Truppen hatten vergangene Woche Bagdad erobert. Vom irakischen Präsidenten Saddam Hussein und den meisten Mitgliedern seiner Führung fehlt weiterhin jede Spur.

Auch die von den USA in Irak vermuteten Massenvernichtungswaffen sind bisher nicht aufgetaucht. Irak soll nach US-Vorstellungen vorläufig von einer US-Militärregierung geführt werden.

Unterdessen haben die US-geführten Streitkräfte erneut ein hochrangiges Mitglied der entmachteten Führung gefasst. Spezialeinheiten hätten Samir Abdel Asis el Nadschim in der Nacht zum Freitag festgenommen, sagte US-Brigadegeneral Vincent Brooks im US-Zentralkommando in Katar. Nadschim war laut US-Angaben Befehlshaber der Kämpfer der irakischen Baath-Partei im Osten der Hauptstadt Bagdad.

Am Donnerstag hatte die US-Armee die Festnahme von Barsan el Tikriti mitgeteilt, einem Halbbruder des entmachteten irakischen Präsidenten Saddam Hussein, der in den 80er Jahren den irakischen Geheimdienst leitete.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) meldet unterdessen eine Verbesserung der humanitären Lage in den irakischen Städten Mosul und Bagdad. In der irakischen Hauptstadt sind laut WHO zwei Spitäler in einem funktionsfähigen Zustand.

In der nordirakischen Stadt Mosul seien rund 50 bis 70 Prozent der medizinischen Versorgung intakt. Die Ölstadt ist nach Berichten von Experten vor Ort laut WHO weniger stark von Plünderungen betroffen als andere Städte. Jedoch gebe es viele Kriegsverwundete.

(bert/sda)

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