Bahn-Warnstreiks in Deutschland gestartet

publiziert: Donnerstag, 29. Jan 2009 / 07:57 Uhr

Berlin/München - Die Gewerkschaften Transnet und GDBA haben am Morgen im Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn die erste Warnstreikwelle gestartet und mit Arbeitsniederlegungen begonnen. Erster Schwerpunkt war Süddeutschland.

Die Einschränkugen könnten sich bis in zum Abend hinziehen.
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Wie Transnet-Sprecher Michael Klein berichtete, legten unter andere in München gegen 4.45 Uhr rund 30 Zugbegleiter, Prüfer und andere Beschäftigte der DB Regio die Arbeit befristet nieder.

«Das hat zur Folge, dass zahlreiche Regionalzüge im Süden ausfallen werden», sagte Klein. Die Züge dürften ohne das Personal nicht fahren.

Neue Verhandlungen

Transnet und GDBA fordern besser planbare Arbeitszeiten und zehn Prozent mehr Geld für rund 130'000 Beschäftigte. Der Konzern hat bisher jeweils ein Prozent höhere Einkommen für 2009 und 2010 sowie Einmalzahlungen angeboten. An diesem Freitag soll in Frankfurt erneut verhandelt werden.

Wegen der Warnstreiks ist heute (Donnerstag) mit Verspätungen und Zugausfällen im Regionalverkehr und im landesweiten Fernverkehr zu rechnen. Bis zum späten Vormittag sollen Hunderte Beschäftigte die Arbeit niederlegen. Schwerpunkte sollen München, Nürnberg, Köln, Düsseldorf, Bremen, Hamburg, Berlin, Saalfeld und Magdeburg sein.

Zusätzliche Mitarbeiter

Einzelne Betriebseinschränkungen könnten sich bis in den Nachmittag oder frühen Abend hinziehen, teilte die Bahn mit. Der Konzern will die Auswirkungen auf die Fahrgäste so gering wie möglich halten. So sollen in Betriebsleitzentralen zusätzliche Mitarbeiter eingesetzt werden. Auch an betroffenen Bahnhöfen sollen mehrere hundert Mitarbeiter für die Kundenbetreuung präsent sein.

(sl/sda)

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