Baku: Brutal gegen Demonstranten vorgegangen

publiziert: Sonntag, 9. Okt 2005 / 21:55 Uhr

Baku - Knapp einen Monat vor der Parlamentswahl in Aserbaidschan sind bei einem brutalen Polizeieinsatz gegen eine unbewilligte Kundgebung in der Hauptstadt Baku Dutzende Menschen verletzt worden.

In Aserbaidschan (Bild) prügelte die Polizei in Baku auf die Demonstranten ein, die einem Kundgebungsaufruf des Bündnisses Asadlik gefolgt waren.
In Aserbaidschan (Bild) prügelte die Polizei in Baku auf die Demonstranten ein, die einem Kundgebungsaufruf des Bündnisses Asadlik gefolgt waren.
Wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP beobachtete, prügelte die Polizei in Baku auf die Demonstranten ein, die einem Kundgebungsaufruf des Bündnisses Asadlik («Freiheit») gefolgt waren.

Nach Angaben der Oppositionspartei wurden 27 Demonstranten verletzt und 52 festgenommen. Die Polizei erklärte, 11 Einsatzkräfte seien verletzt worden. Sie gab die Zahl der Festgenommenen mit 28 an. Die Parlamentswahl soll am 6. November stattfinden.

Das Bündnis Asladik hatte in einem Wahlwerbespot im staatlichen Fernsehen zu der Kundgebung aufgerufen. Die Demonstranten wurden aufgefordert, nach den Beispielen der Ukraine und Georgiens einen friedlichen Umsturz herbeizuführen.

Kritik an Gewalteinsatz der Polizei

Norwegens Botschafter in Baku, Steiner Gil, kritisierte den Gewalteinsatz der Polizei: «Auch wenn einige Demonstranten die Polizei provoziert haben, hätte sie sich zurückhalten müssen.» In den vergangenen Wochen waren in Baku mehrfach Protestkundgebungen von der Polizei gewaltsam aufgelöst worden.

Nach der letzten landesweiten Wahl in Aserbaidschan, der Präsidentschaftswahl von 2003, bei der Ilham Alijew das höchste Staatsamt von seinem Vater Heydar übernahm, hatte es tagelange Proteste und hunderte Verhaftungen gegeben.

(gg/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 21
Der erste Wahlgang soll annuliert werden.
Der erste Wahlgang soll annuliert werden.
Untersuchungskommission empfiehlt Neuwahlen  Port-au-Prince - Angesichts Haitis anhaltender Wahlkrise hat eine unabhängige Untersuchungskommission Neuwahlen für das Präsidentenamt empfohlen. Der Leiter der Kommission, François Benoit, riet am Montag zur Annullierung des ersten Wahlgangs der Präsidentenwahl. mehr lesen 
Befürworter holen auf  London - Die Gegner eines Verbleibs Grossbritanniens in der EU holen einer neue Umfrage zufolge auf. In einer am Montag vorab verbreiteten Erhebung für den «Daily Telegraph» behaupten die Befürworter eines Verbleibs in der EU mit 51 gegen 46 Prozent zwar eine Mehrheit. mehr lesen  
US-Wahlen  Washington - Der US-Republikaner Marco Rubio will nicht als Vize-Präsidentschaftskandidat ... mehr lesen  
Mit 55,8 Prozent der Stimmen  Orlando - Im US-Wahlkampf hat die libertäre Partei den ehemaligen Gouverneur Gary Johnson zu ihrem Kandidaten für die Präsidentschaftswahl gekürt. Der 63-Jährige erhielt beim Parteitag am Sonntag im zweiten Wahlgang 55,8 Prozent der Stimmen. mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mo Di
Zürich 12°C 24°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig sonnig
Basel 13°C 25°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig sonnig
St. Gallen 12°C 21°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen recht sonnig
Bern 12°C 23°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig sonnig
Luzern 12°C 23°C vereinzelte Gewitterleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
Genf 14°C 23°C gewitterhaftleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
Lugano 16°C 24°C gewitterhaftleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig gewitterhaft vereinzelte Gewitter
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten