Ban: «Reiche Länder müssen Versprechen halten»

publiziert: Montag, 2. Jul 2007 / 15:30 Uhr

Genf - UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon hat in Genf die Industrieländer gemahnt, ihre finanziellen Versprechen zur Entwicklung armer Länder einzuhalten. Er forderte sie auf, dafür 0,7 Prozent ihres Bruttoinlandprodukts (BIP) einzusetzen.

Es müsse noch viel getan werden, schrieb Ban Ki Moon.
Es müsse noch viel getan werden, schrieb Ban Ki Moon.
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«Ich rufe die Spenderländer inständig dazu auf, einen Fahrplan zur Steigerung der Entwicklungshilfe festzulegen, damit sie zwischen jetzt und 2010 bis 2015 ihre Verpflichtungen erfüllen können», sagte Ban bei der Eröffnung des Jahrestreffens des UNO-Wirtschafts- und Sozialrats (ECOSOC).

Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey forderte «substanzielle, gemeinsame Anstrengungen», um die Milleniumsziele zu realisieren. «Die Milleniumsziele sind die Lokomotive der globalen Entwicklungsagenda», sagte die Vorsteherin des Eidg. Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) vor der Versammlung.

Milleniums-Bericht veröffentlicht

Am Vorabend war der UNO-Bericht 2007 über die Umsetzung der so genannten Millenniums-Entwicklungsziele in Genf veröffentlicht worden. Dieser kommt zum Schluss, dass die Vereinten Nationen von ihrem Ziel, die weltweite Armut bis 2015 zu halbieren, noch weit entfernt sind.

Die acht Ziele (Millennium Development Goals) beinhalten unter anderem, dass die Armut bekämpft und die Verbreitung der Immunschwäche-Krankheit Aids eingedämmt werden soll.

«Erfolge sind möglich»

Der Bericht zeigt, dass im Kampf gegen Armut und Hunger etwa der Anteil der Weltbevölkwerung, der vom Gegenwert eines US-Dollars am Tag leben muss, seit 1990 von 32 Prozent (1,25 Milliarden Menschen) bis 2004 auf 19 Prozent (980 Millionen Menschen) gesunken ist.

Die «Ergebnisse in diesem Bericht deuten daraufhin, dass einige Effekte erzielt worden sind und dass ein Erfolg in den meisten Teilen der Welt noch möglich ist» schreibt UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon im Vorwort des Berichts: «Aber sie zeigen auch auf, dass noch viel getan werden muss.»

(ht/sda)

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