Bananen-Kartell in Europa

publiziert: Freitag, 3. Jun 2005 / 18:30 Uhr / aktualisiert: Freitag, 3. Jun 2005 / 19:50 Uhr

Brüssel - Die EU verdächtigt mehrere internationale Obst-Produzenten wie den US-Konzern Chiquita, illegale Preisabsprachen getroffen zu haben.

Chiquita hatte die Europäische Kommission über die Preisabsprachen unterrichtet.
Chiquita hatte die Europäische Kommission über die Preisabsprachen unterrichtet.
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Chiquita selbst hatte zuvor auf das Fehlverhalten einzelner Mitarbeiter aufmerksam gemacht.

Die EU-Kommission teilte mit, Niederlassungen der verdächtigten Unternehmen in Deutschland, Belgien, Grossbritannien und Irland seien bereits am Donnerstag durchsucht worden. Es habe Grund zu der Annahme gegeben, dass die Unternehmen illegale Preisabsprachen getroffen und den europäischen Markt unter sich aufgeteilt hätten.

Der US-Konzern Chiquita und der irische Grosshändler Fyffes teilten mit, dass ihre Firmengelände durchsucht worden seien. Chiquita hatte kürzlich selbst festgestellt, dass einzelne Mitarbeiter über Jahre hinweg mit europäischen Wettbewerbern Informationen über Preise und Lieferumfänge ausgetauscht hatten.

Selbstanzeige

Auch auf anderem Wege sei gegen das EU-Wettbewerbsgesetz und firmeninterne Regelungen verstossen worden. Das Unternehmen habe dieses Verhalten inzwischen unterbunden und die Europäische Kommission darüber unterrichtet.

Wegen dieser Selbstanzeige und der angekündigten Kooperation mit den Behörden sei Chiquita garantiert worden, von Strafen verschont zu werden. Die EU-Kommission gewährt jenem Mitglied eines Kartells Straffreiheit, das als erstes sich selbst und seine Partner anzeigt.

(bert/sda)

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