Baselland reicht Standesinitiative für Bausparen ein

publiziert: Donnerstag, 28. Okt 2004 / 12:49 Uhr

Liestal - Der Kanton Basel-Landschaft reicht eine Standesinitiative zur Einführung des steuerprivilegierten Bausparens ein. Der Baselbieter Landrat hat die entsprechende Vorlage der Regierung mit 55 zu 25 Stimmen unterstützt.

Das Schweizer Stimmvolk hatte die Einführung des Bausparens mit der Ablehnung des Steuerpakets verworfen.
Das Schweizer Stimmvolk hatte die Einführung des Bausparens mit der Ablehnung des Steuerpakets verworfen.
Die Standesinitiative solle den Willen des Kantons bekräftigen, das Baselbieter Bausparmodell beizubehalten, sagte der Präsident der Finanzkommission. Verschiedene Redner aus dem bürgerlichen Lager bezeichneten das Baselbieter Modell als eine Erfolgsgeschichte.

Das Schweizer Stimmvolk hatte die Einführung des Bausparens mit der Ablehnung des Steuerpakets verworfen. Aufgrund des Steuerharmonisierungsgesetzes darf das kantonale Bausparmodell im Baselbiet nur bis Ende 2004 weitergeführt werden.

Der Baselbieter Regierungsrat hatte sich im Sommer bei Finanzminister Hans-Rudolf Merz für eine Übergangslösung eingesetzt. Neben der Standesinitiative haben auch der Baselbieter Nationalrat Hans-Rudolf Gysin sowie die SVP-Bundeshausfraktion Initiativen zugunsten des Bausparens eingereicht.

Bei einer Ablehnung der Standesinitiative lasse man die bisherigen Bausparer im Regen stehen, sagte der SVP-Sprecher. Für die SP-Fraktionssprecherin kommt die Initiative dagegen zu spät. Zudem begünstige das Bausparen einseitig gute Einkommen. Dem Argument widersprachen die bürgerlichen Votanten allerdings vehement.

(rp/sda)

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