Bei den Männern spricht alles für die Lugano Snakes. Der Meister
und diesjährige Qualifikations-Zweite steht nach fünf Playoff-
Siegen in Serie (gegen Nyon und die Geneva Devils) souverän im
Final, der eine Woche nach der Entscheidung im Cup beginnen wird
und die Tessiner gut nach Freiburg zurückführen könnte. Dafür muss
sich allerdings Qualifikationssieger Fribourg Olympic im fünften
und entscheidenden Playoff-Halbfinalspiel noch gegen Monthey
durchsetzen. Der Cupfinal stellt für die Luganesi, die sonst zwei
Wochen ohne Spielpraxis gewesen wären, eine willkommene Hauptprobe
dar, die ihnen zusätzlich die Möglichkeit gibt, ein deutliches
Statement in der Halle des vermeintlich stärksten
Meisterschaftsgegners abzugeben.
Das Team aus Boncourt belegte in der Qualifikation nur den
achten und letzten Playoff-Platz und schied im Viertelfinal nach
zwei Niederlagen gegen Fribourg Olympic aus. Die Jurassier
qualifizierten sich mit vier Heimsiegen für den ersten Cupfinal der
Klubgeschichte. In der Meisterschaft verlor Boncourt die drei
Spiele gegen Lugano mit durchschnittlich fast 20 Punkten Differenz.
Die Frauen aus Troistorrents, die im Halbfinal auswärts völlig
überraschend das in 27 Meisterschaftspartien ungeschlagene Martigny
mit 69:58 bezwangen, standen zuletzt 1997 und 1998 im Cupfinal.
Beide Male verloren die Walliserinnen gegen Bellinzona. In der
Meisterschaft kam es zwischen Troistorrents (4. in der
Qualifikation) und City Fribourg (2.) bisher zu drei umstrittenen
Begegnungen, wobei die Walliserinnen zweimal auswärts in Freiburg
gewinnen konnten. Auch die Freiburgerinnen blicken auf zwei
verlorene Cupfinals in den Neunzigerjahren zurück: 1992 und 1993
scheiterten sie ebenfalls an den damaligen Dominatorinnen aus
Bellinzona.
Freiburg. St. Croix-Halle. Schweizer Cupfinals.
Samstag,
20. April.
Männer:
Lugano - Boncourt (14.00/live auf TSR 2/TSI 2).
Frauen:
City Fribourg - Troistorrents (17.30).
Rollstuhl:
Kriens - Aigles de Meyrin (11.00).
(sk/sda)