Bauern verdienen stabil, aber wenig

publiziert: Dienstag, 31. Aug 2004 / 11:23 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 31. Aug 2004 / 11:44 Uhr

Tänikon TG - Die Einkommen der Schweizer Bauern sind im letzten Jahr stabil geblieben - allerdings auf einem tiefen Niveau. Zu diesem Schluss kommt die Eidg. Forschungsanstalt für Agrarwirtschaft Agroscope FAT.

Die Bauern müssen für ihr Geld hart arbeiten.
Die Bauern müssen für ihr Geld hart arbeiten.
Die definitiven Ergebnisse der zentralen Auswertung von Buchhaltungsdaten hätten die provisorische Auswertung vom April dieses Jahres bestätigt, teilte die Agroscope FAT Tänikon mit.

Der Arbeitsverdienst je Familienarbeitskraft, die mit nichtlandwirtschaftlichen Löhnen vergleichbare Grösse, stieg leicht an. Er betrug im Jahr 2003 35 900 Franken gegenüber 32 900 Franken im Durchschnitt der Jahre 2000 bis 2002.

Regionale Unterschiede

Gesunken ist dagegen das landwirtschaftliche Einkommen je Betrieb. Dieses betrug im vergangenen Jahr rund 55 000 Franken gegenüber 56 200 Franken im Mittel der drei Vorjahre.

Die Agroscope FAT Tänikon stellte dabei regionale Unterschiede fest: In den Talregionen ging das landwirtschaftliche Einkommen zurück, während es in den Hügel- und Bergregionen zunahm.

Wetter hat Einfluss

Für diese regionalen Unterschiede seien verschiedene Gründe verantwortlich, sagte Judith Hausheer von der Agroscope FAT Tänikon auf Anfrage. Einerseits hätten gewisse Betriebe im Tal stärker unter der Hitze des Jahrhundertsommers gelitten, während in den Voralpen mehr Regen fiel.

Einen Einfluss hatten auch die Direktzahlungen, die 2003 im Vergleich mit den drei Vorjahren zunahmen. Diese seien in den Hügel- und Bergregionen etwas stärker angestiegen als im Tal, sagte Hausheer weiter.

(rp/sda)

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