Baustopp für Holocaust-Mahnmal in Berlin

publiziert: Samstag, 25. Okt 2003 / 16:20 Uhr

Berlin - Der Bau des Berliner Holocaust-Mahnmals ist vorerst gestoppt. Das Kuratoriums der Denkmalstiftung hat die für den Graffitischutz zuständige Firma vom Projekt ausgeschlossen.

Eigentlich sollte das Mahnmal an das Grauen des Holocaust erinnern. Doch stattdessen wird es selber zum Zankapfel.
Eigentlich sollte das Mahnmal an das Grauen des Holocaust erinnern. Doch stattdessen wird es selber zum Zankapfel.
Die Firma soll in der Zeit des Nationalsozialismus Giftgas für Konzentrationslager produziert haben. Dies sagte die Vorsitzende des Förderkreises Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Lea Rosh, und bestätigte damit einen Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Eine Tochterfirma der betroffenen Firma Degussa hatte in der Zeit des Nationalsozialismus das Giftgas Zyklon B hergestellt, mit dem Millionen Juden in den Konzentrationslagern ermordet wurden. Wie lange der Bau ruhen solle, konnte die Publizistin nicht sagen.

Degussa sollte das Mittel liefern, mit dem die 2700 Säulen auf dem Mahnmalgelände vor Schmierereien geschützt werden. Nun müsse nach einem neuen Hersteller gesucht werden. Der Name Degussa sei mit dem Gas Zyklon B und dem Mord an Millionen Juden verbunden, sagte Rosh.

Auch wenn das Unternehmen sich an dem Fonds zur Entschädigung der Zwangsarbeiter beteiligt habe, müsse auf die Empfindungen der Holocaust-Überlebenden und der Nachfahren der Opfer Rücksicht genommen werden.

Das Mahnmal nach Plänen des amerikanischen Architekten Peter Eisenman soll 60 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges am 8. Mai 2005 eröffnet werden. Das rund 19 000 Quadratmeter grosse Gelände am Brandenburger Tor soll nicht abgesperrt werden. Daher hatten sich die Planer für Graffiti-Schutz auf den zwischen 40 Zentimeter und 5 Meter grossen Säulen ausgesprochen.

(tr/sda)

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