Beachvolleyball: Podestplatz für Heuscher/Kobel

Im Kampf um die zwei Schweizer Olympia-Tickets scheint am Pfingstwochenende in Montenegro eine Vorentscheidung gefallen zu sein. Mit dem zweiten Vorstoss in die Top 3 in diesem Jahr nach Salvador (Br) zum Saisonauftakt vergrösserten Heuscher/Kobel (2548 Punkte) den Vorsprung auf die Konkurrenten weiter. Sascha Heyer/Markus Egger, die erneut nur Neunte wurden, liegen bereits 494 Zähler hinter Paul und Martin Laciga zurück. Voraussichtlich hilft Heyer/Egger nur noch ein Podestplatz am Grand-Slam in Berlin (22. bis 26. Juni) und ein gleichzeitiges Nachlassen der Gegner, den Sprung nach Athen doch noch zu schaffen.

Der Weg, wie sich Heuscher/Kobel bei der World-Tour-Premiere in Budva auf Platz 3 hievten, war beeindruckend. Nach der samstäglichen Niederlage im nationalen Kräftemessen mit Paul und Martin Laciga (21:14, 33:35 (!), 11:15) bezwangen Heuscher/Kobel im Verlierertableau der Reihe nach die Topduos Fonoimoana/Wong (USA), Tande/Franco (Br) und Prosser/Williams (Au), ehe die brasilianischen Branchenleader Ricardo/Emanuel den Siegzug des besten Schweizer Duos zumindest temporär stoppten.

Für die Lacigas, deren Parcours in der vierten Runde des Gewinnerasts von Ricardo/Emanuel beendet wurde, bedeutete Rang 5 das beste Saison-Resultat. Das estnische Duo Kristjan Kais/Rivo Vesik blieb gegen die dreifachen Europameister im entscheidenden Spiel um den Halbfinal-Einzug etwas überraschend in drei hart umkämpften Sätzen siegreich. Heyer/Egger mussten in Budva zum wiederholten Mal ins Verlierertableau, wo in der 5. Runde das brasilianische Paar Tande/Franco Endstation bedeutete.

Schnyder-Benoit/Kuhn Neunte

Nicole Schnyder-Benoit und Simone Kuhn erreichten in Schanghai auch im dritten Turnier der Saison eine Top-9-Klassierung. Eine solche wird von Swiss Olympic auch in einem der voraussichtlich vier Events ab Gstaad Ende Juni gefragt sein, um die Olympia-Qualifikation zu bestätigen. Die mit grossem Abstand besten Schweizerinnen waren im Gewinnertableau gegen die späteren Turniersiegerinnen Holly McPeak/Elaine Youngs (USA) chancenlos und mussten sich schliesslich auch Stephanie Pohl/Okka Rau in drei Sätzen beugen, obwohl sie insgesamt gleich viele Punkte (53) erzielten wie die deutschen Europameisterinnen.

(bert/Si)