Beginn der Wahlen in Peru

publiziert: Sonntag, 9. Apr 2006 / 19:50 Uhr

Lima - Nach einem ungewöhnlich aufgeheizten Wahlkampf haben die Präsidenten- und Parlamentswahlen in Peru in einer ruhigen Atmosphäre stattgefunden.

Der Ex-Militär Ollanta Humala kann neben anderen mit 25 bis 30 Prozent der Stimmen rechnen.
Der Ex-Militär Ollanta Humala kann neben anderen mit 25 bis 30 Prozent der Stimmen rechnen.
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Rund 16 Millionen Bürger des politisch zerrissenen und verarmten Landes konnten zwischen 18 Bewerbern für die Nachfolge von Präsident Alejandro Toledo wählen. Zwei Kandidaten hatten kurz vor der Wahl verzichtet.

Letzten Umfragen zufolge lagen der autoritär-nationalistische Ex- Militär Ollanta Humala, die konservative Lourdes Flores und der sozialdemokratische frühere Präsident Alan García mit etwa gleich vielen Stimmen Kopf an Kopf. Um die 120 Parlamentssitze bewarben sich 2587 Kandidaten.

Entscheidung durch Stichwahl

Eine Entscheidung über den Präsidenten für die nächsten fünf Jahre wird allerdings erst von einer Stichwahl am 7. Mai erwartet, da für keinen der Bewerber die für einen Sieg in der ersten Runde notwendige absoluten Mehrheit erreichbar schien.

Toledo rief am Vorabend der Wahl dazu auf, einen «konstruktiven Gebrauch» vom Wahlrecht zu machen und warnte vor «Terror, Autoritarismus und Instabilität». Humala kritisierte diese Äusserungen als Warnung vor seiner Kandidatur und beschwor die Gefahr von Wahlbetrug zu seinen Ungunsten herauf.

Experten sagen politische Unruhen voraus, sollte Humala nicht in die Stichwahl kommen. Dem Politik-Neuling werden Menschenrechtsverbrechen während seines Kampfes als Oberstleutnant gegen maoistische Rebellen in den 90er Jahren vorgeworfen.

(bert/sda)

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