Mit ihrer unbestreitbaren Schönheit könnte Edith Hunkeler selbst
jederzeit für eine Miss-Wahl aufgeboten werden. Um heuer erstmals
in der Sportlerwahl zu triumphieren, musste sie jedoch
Spitzenzeiten und Topplatzierungen im Rollstuhlsport vorlegen. Die
EM-Titel über 800 und 1500 m und zwei Siege an bedeutenden
Marathons waren schliesslich Argumente genug, um das Wahlgremium,
die Schweizer Sportjournalisten, zu überzeugen.
Eine besondere Genugtuung erlebte Edith Hunkeler Ende September,
als sie die Ziellinie am Berlin-Marathon als Siegerin überquerte.
Damit konnte sie ihre schlechten Erinnerungen ans letzte Jahr
vergessen machen: Damals erlitt sie in Berlin bei einem Sturz
Prellungen und eine Gehirnerschütterung, sodass sie daraufhin auf
den Start an den Paralympics in Sydney verzichten musste.
(kil/sda)