3700 bis 7000 Flüchtlinge
Behörden beginnen mit Teilräumung von Flüchtlingslager Calais
publiziert: Montag, 29. Feb 2016 / 12:19 Uhr / aktualisiert: Montag, 29. Feb 2016 / 12:35 Uhr

Calais - Die französischen Behörden haben mit dem Abriss eines Teils des Flüchtlingslagers von Calais begonnen. Geschützt von Polizisten rissen Arbeiter am Montag im südlichen Teil des als «Dschungel» bekannten Lagers rund 20 von den Flüchtlingen errichtete Hütten ab.

6 Meldungen im Zusammenhang
Zum Einsatz kamen auch zwei Bulldozer. Die Polizei war mit mehr als 30 Einsatzfahrzeugen vor Ort. Die Räumung verlief zunächst ohne grössere Zwischenfälle. Eine Aktivistin der Organisation No Border, die sich für die Abschaffung der Grenzen einsetzt, wurde festgenommen.

Das Verwaltungsgericht der nordfranzösischen Stadt Lille hatte vergangene Woche grünes Licht für eine Räumung des südlichen Teils des Slum-ähnlichen Lagers geben. Die zuletzt dort in selbsterrichteten Hütten oder Zelten lebenden Flüchtlinge sollen grösstenteils in Aufnahmezentren in anderen Landesteilen gebracht werden.

Viele Flüchtlinge wollen Calais aber nicht verlassen: Sie hoffen, von Calais aus mit Fähren über den Ärmelkanal oder durch den Eurotunnel nach Grossbritannien zu gelangen.

Ein Dorn im Auge der Behörden

Am Montag versuchten zahlreiche Behördenmitarbeiter erneut, Flüchtlinge davon zu überzeugen, sich in Aufnahmezentren in anderen Regionen Frankreichs bringen zu lassen.

Die zahlreichen Polizisten vor Ort sollten auch deren Arbeit schützen, sagte die Präfektin des Départements Pas-de-Calais, Fabienne Buccio, der Nachrichtenagentur AFP. Vergangene Woche hätten No-Border-Aktivisten die Behördenmitarbeiter «angegriffen und beleidigt».

Im Flüchtlingslager von Calais harren je nach Quelle 3700 bis 7000 Flüchtlinge aus. Das Lager ist den Behörden schon länger ein Dorn im Auge. Längerfristig wollen die Behörden alle Flüchtlinge in festen Unterkünften unterbringen.

(cam/sda)

Machen Sie auch mit! Diese news.ch - Meldung wurde von einer Leserin oder einem Leser kommentiert.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Calais - Die umstrittene Räumung ... mehr lesen 2
Im südlichen Teil des Lagers lebten schätzungsweise 1000 Flüchtlinge.
Calais - Mehrere Iraner haben im Flüchtlingslager von Calais mit zugenähten Mündern gegen den Abriss von Teilen der Baracken-Siedlung protestiert. Die Männer hielten am Freitag Schilder mit den ... mehr lesen 1
Calais - Trotz des Widerstandes der Bewohner haben die Behörden am Dienstag ... mehr lesen
Lille - Die französische Justiz hat grünes Licht für die geplante Teilräumung des Flüchtlingslagers in Calais gegeben. Die Behörden wollen aber nicht sofort Polizisten schicken: Die ... mehr lesen 1
Weitere Artikel im Zusammenhang
Calais - Das als «neuer Dschungel» bekannte Flüchtlingslager im nordfranzösischen Calais ist um feste Unterkünfte erweitert worden. Am Montag konnten die ersten Migranten in ein aus Metallcontainern bestehendes Dorf einziehen. mehr lesen  1
Calais...
belegt seit Jahren, dass es um Armutsmigration geht und es nichts mit Flüchtlingen im Sinne der Genfer Konvention zu tun hat.
Hier verrohen Tausende aus allen Ländern Afrikas und des Mittleren Osten, während sie monatelang nichts anderes machen, als nachts versuchen auf LKWs illegal ins gelobte Land GB zu kommen.
In Calais fallen übrigens keine Bomben und Viele sind seit Monaten im sicheren Europa unterwegs. Die Leute wollen nur in ihr Wunschland, egal wie.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde überrascht.
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde ...
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test des US-Militärs mit KI-gesteuerten Drohnen sollen laut einem Bericht des britischen Guardian unerwartete und tödliche Folgen aufgetreten sein. Es wird behauptet, dass die Drohne jeden attackierte, der sich einmischte. mehr lesen 
Die EU hat Meta, den Mutterkonzern von Facebook, mit einer historischen Geldbusse belegt. Der Konzern hatte wegen der fortlaufenden Übertragung von Nutzerdaten in die USA gegen die europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verstossen. Zusätzlich wurde Meta aufgefordert, den Transfer von Daten unverzüglich zu beenden. mehr lesen  
Publinews Spannende Neuigkeit aus der Welt der Elektromobilität: Der US-amerikanische Elektroautohersteller Tesla hat am vergangenen Wochenende den Bau einer neuen ... mehr lesen  
China ist der grösste Automarkt der Welt und ein wichtiger Absatzmarkt für Tesla.
Die G20-Staatschefs auf dem «Familienfoto» in Indonesien 2022.
Publinews Während die Politiker über Klimaschutz reden, nehmen sie selbst immer noch an vielen Flugreisen ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 7°C 22°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Basel 9°C 24°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig freundlich
St. Gallen 8°C 20°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig freundlich
Bern 7°C 22°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig freundlich
Luzern 8°C 22°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig freundlich
Genf 9°C 24°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig freundlich
Lugano 13°C 24°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig freundlich
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten