30 Lernbehinderte versklavt

Behörden räumen Sklavenbetrieb in China

publiziert: Mittwoch, 7. Sep 2011 / 12:24 Uhr
In einer Ziegelei wurden die Arbeiter festgehalten und schwer misshandelt. (Symbolbild)
In einer Ziegelei wurden die Arbeiter festgehalten und schwer misshandelt. (Symbolbild)

Peking - Die Behörden in Zentralchina haben 30 geistig behinderte Arbeiter aus Ziegeleien gerettet, in denen sie als Sklaven gehalten und schwer misshandelt wurden. Die 30 Lernbehinderten seien aus ihren Heimatorten weggebracht und als Fabrikarbeiter versklavt worden.

Die Behörden der Provinz Henan hätten sie am Sonntag befreit und suchten nun nach ihren Familien, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Bei einigen seien die Behinderungen aber so schwer, dass ihre Identität nicht festzustellen sei.

Sie würden von den Behörden in einer Unterkunft untergebracht, sagte der Polizeisprecher. Es wurden acht Fabrikbesitzer und Anwerber festgenommen.

Die staatliche Zeitung «China Daily» berichtete unter Berufung auf den Fernsehsender, der den Skandal aufgedeckt hatte, die meisten Sklavenarbeiter seien entführt und an die Fabrikbesitzer für 300 und 500 Yuan (40 bis 61,50 Franken) verkauft worden.

In den Fabriken seien sie regelmässig geschlagen worden. Einige der behinderten Arbeiter hätten seit sieben Jahren ohne Lohn geschuftet. Einer der Aufseher, der die Arbeiter geschlagen habe, sei gerade einmal 14 Jahre alt gewesen, sagte ein Polizist nach Angaben von Staatsmedien.

Ein Fall von vielen

Es ist nicht der erste Sklaven-Skandal in Henan. 2007 war aufgedeckt worden, dass tausende Menschen in Fabriken in Henan sowie in der Provinz Shanxi weiter nördlich ohne Lohn arbeiteten. Sie wurden regelmässig verprügelt und waren dem Verhungern nah.

Die Sklavenarbeit soll von der Polizei und anderen Behördenvertretern gedeckt worden sein. Eine Untersuchung des Parlaments ergab, dass allein in Shanxi rund 53'000 Sklavenarbeiter in mehr als 2000 illegalen Ziegelfabriken schuften mussten. Seit diesem Skandal wurden aus ganz China immer wieder einzelne Fälle von Sklavenarbeit gemeldet.

(nat/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der Datenklau trifft die Schweiz hart.
Der Datenklau trifft die Schweiz hart.
Ein unbekannter Hacker oder eine Gruppe von Hackern hat Anfang Juni 2023 sensible Daten des IT-Unternehmens XPlain in der Schweiz gestohlen. Zu den gestohlenen Daten gehören Kundeninformationen, Finanzdaten, geistiges Eigentum und Daten von Schweizer Behörden. mehr lesen 
Die Angriffe auf KMU werden im kommenden Jahr ebenso zunehmen, wie die auf Städte und Gemeinden.
Konzentration auf Ransomware begünstigt Angriffe auf weniger geschützte Bereiche  Jena - Wenn die Kassen in Elektro-Flächenmärkten nicht mehr klingeln, im Strassenverkehrsamt keine ... mehr lesen  
Spyware der israelischen Firma Candiru im Fokus der Ermittlungen  Jena - Die Forscher des europäischen IT-Sicherheitsherstellers ESET haben strategische Angriffe auf die Webseiten von Medien, Regierungen, Internet-Service-Providern und Luftfahrt- und Rüstungsunternehmen aufgedeckt. Im Fokus stehen nach aktuellen Erkenntnissen Organisationen in Ländern des Nahen Ostens bzw. mit Verbindungen dorthin. mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • paparazzaphotography aus Muttenz 1
    Foto Sanatorio Liebes news.ch Team, es ist für mich eine Ehre dass sie mein Foto des ... Di, 03.01.17 22:12
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Motor hinten oder vorne war dem Tram in Basel völlig egal! Ob ein Auto über- oder untersteuert, ist nicht von der Lage des Motors ... Mi, 01.06.16 10:54
  • Mashiach aus Basel 57
    Wo bleibt das gute Beispiel? Anstatt sichere, ÜBERSTEUERNDE Heckmotorwagen zu fahren, fahren sie ... Mo, 30.05.16 11:56
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Zugang "Das sunnitische Saudi-Arabien, das auch im Jemen-Konflikt verstrickt ... So, 29.05.16 22:06
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Pink Phanter-Bande? Am 25. 7. 2013 hat eine Befreiung von Pink Panther-Mitglied Milan ... So, 29.05.16 15:38
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    ja, weshalb sollte man solches tun? Ist doch krank, Gott zu beschimpfen! Das hat etwas, ... So, 29.05.16 12:12
  • Gargamel aus Galmiz 10
    Warum sollte man überhaupt den Glauben an Gott beschimpfen oder verspotteten? Wie krank ... So, 29.05.16 10:11
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Wir sind ja alle so anders als diese "Flüchtlinge". Warum sind auch nicht alle so edel, wie ... Sa, 28.05.16 20:25
Unglücksfälle Zorn über Tötung von Gorilla in US-Zoo Cincinnati - Die Tötung eines Gorillas im Zoo der ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 0°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Basel 5°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 1°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 0°C 11°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Luzern 1°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Genf 5°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten