Bei Blocherwahl auf CVP-Kosten gerät der Freisinn-Sitz ins Visier

publiziert: Donnerstag, 27. Nov 2003 / 17:47 Uhr

Bern - Wenn Christoph Blocher am 10. Dezember einen der beiden CVP-Bundesräte aus der Regierung kippt, könnten diese den frei werdenden Sitz von Kaspar Villiger attackieren. Zugleich ist immer noch mit den ausgeschiedenen FDP-Kandidierenden zu rechnen.

Mit der Kandidatur von Christoph Blocher kommt viel Unruhe in die Bundesratswahlen.
Mit der Kandidatur von Christoph Blocher kommt viel Unruhe in die Bundesratswahlen.
Für den Fall, dass Blocher anstelle eines CVP-Bundesrates gewählt würde, lässt es sich die CVP aber offen, Villigers Sitz nicht durch einen Freisinnigen zu besetzen. Auf dem Parteisekretariat zeigte man sich in der Frage allerdings zugeknöpft. Entschieden wird vor dem 10. Dezember gar nichts, hiess es dort.

Wenn die FDP ihre Position nicht noch anpasse, werde die CVP die beiden Kandidaten des Freisinns nicht anhören, sagte CVP-Sprecherin Béatrice Wertli aber gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Mehr war nicht zu erfahren. Wertli hütete sich davor, etwas über die Strategie für eine Wiederwahl ihrer beiden Bundesräte zu verraten.

Etwas direkter sagte es Fraktionspräsident Jean-Michel Cina: Auf die Frage, ob die CVP bei einer Nichtwahl einer ihrer Bundesräte, diesen als Sprengkandidaten für die Villiger-Nachfolge wieder bringe, sagte Cina: Das hängt von Blocher ab. Oder: Wenn Joseph Deiss und Ruth Metzler ihre Sitze verteidigen können, wählen wir für Villiger ein SVP-Mitglied.

Was geschieht, falls Christoph Blocher anstelle einer der beiden CVP-Bundesräte gewählt würde, liess auch der Walliser Fraktionschef offen. In diesem Fall müssten die Christlichdemokraten wohl den zweiten Sitz des Freisinns angreifen.

Bei der FDP bemüht sich zwar keiner der drei Kandidierenden, die im Rennen um die Villiger-Nachfolge ausgeschieden sind, aktiv um eine Wahl. Sie schliessen jedoch nicht aus, dass sie eine allfällige Wahl akzeptieren würden.

(tr/sda)

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