Bei Zugskollision in Zürich-Oerlikon wird 21-jährige Frau getötet

publiziert: Samstag, 25. Okt 2003 / 10:47 Uhr

Zürich - Das Opfer der Zugskollision beim Bahnhof Zürich-Oerlikon vom Freitagabend ist eine 21-jährige Frau aus Tschechien. Die 32 zum Teil schwer Verletzten sind ausser Lebensgefahr. Ursache des Unglücks dürfte ein überfahrenes Stoppsignal sein.

Der Einsatzleiter der Sanität Zürich informierte am Freitag Abend die Medien über den tödlichen Unfall.
Der Einsatzleiter der Sanität Zürich informierte am Freitag Abend die Medien über den tödlichen Unfall.
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Ob dabei menschliches oder technisches Versagen den Ausschlag gab, müsse abgeklärt werden, sagte SBB-Mediensprecher Danni Haerry. Die SBB kläre alle Hinweise ab.

Bestätigt hat sich die Beobachtung von Augenzeugen, wonach der Zug Zürich-Konstanz, der in Zürich-Oerlikon hätte halten müssen, das Vorsignal nicht beachtet hatte. Danach kam es zu einer Verkettung unglücklicher Umstände, wie die Unfalluntersuchungsstelle Bahnen und Schiffe des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) in ersten Ermittlungen herausfand.

Beide Zugskompositionen waren mit ZUB-Systemen ausgerüstet. Diese Systeme sollten in den Lokomotiven einen Notstopp auslösen, wenn diese zu schnell auf ein Stoppsignal zu fahren. Warum diese Systeme nicht funktionierten, müssen die Ermittlungen zeigen. Die Systeme selbst oder oder die Bremsen könnten defekt gewesen sein.

Die Wagen der beiden Kompositionen waren in gutem Zustand. Auch ein Augenschein auf den Geleisanlagen brachte keine Mängel zu Tage.

Die beiden Lokomotivführer wurden in der Nacht auf den Samstag befragt. Die SBB machten den Inhalt dieser Befragungen am Samstagmorgen nicht publik. Beide sind um die 50 Jahre alt und verfügen über 20 Jahre Berufserfahrung.

Bei der getöteten Frau handelt es sich um eine 21-Jährige aus Tschechien. Alle Verletzten waren am Samstagmorgen ausser Lebensgefahr.

Die SBB konnten am Samstag zum 07.15 Uhr wieder drei von sechs Durchfahrtsgeleisten im Bahnhof Zürich-Oerlikon freigeben. Bis 06.00 Uhr war der Bahnhof vollständig gesperrt.

Mit den drei Durchfahrtsgeleisen kann die SBB nach eigenen Angaben den Verkehr weitgehend fahrplanmässig abwickeln. Der Flughafenbahnhof Zürich-Kloten wurde ab Zürich-Hauptbahnhof mit Bussen und ab Winterthur mit Extrazügen bedient.

(rr/sda)

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