Beide Sauber in Top 10

Im 10. Rennen dieses Jahres werden erstmals beide Sauber unter den ersten zehn starten, Felipe Massa als 9. und Jacques Villeneuve als 10. Der Brasilianer schlug den Kanadier um 0,133 Sekunden.

Das Renner wirds zeigen

Im Rennen wird sich weisen, ob die Sauber-Fahrer ihre hervorragenden Zeiten auch dem geringen Gewicht der C24 zu verdanken haben; wahrscheinlich hatten sie nicht sehr viel Benzin im Tank. Das selbe steht auch bei Jarno Trulli, Michael Schumacher, Takuma Sato, Rubens Barrichello und Giancarlo Fisichella zu vermuten. Sie werden sich am Sonntag hinter Alonso auf den Plätzen 2 bis 6 aufstellen.

Massa war insbesondere froh darüber, dass sich die Wahl sder Reifen als die richtige erwiesen hat. "Ich war nicht sicher, ob sie sich vor der Qualifikationsrundee genügend aufwärmen liessen. Dies war dann aber der Fall, so dass ich fürs Rennen sehr zuversichtlich sein kann. Nun benötige ich nur noch einen guten Start."

Mehr möglich gewesen

Villeneuve freute sich, dass das Untersteuern, das er im Training im Hochgeschwindigkeitsbereich der Strecke zu beklagen hatte, plötzlich verschwunden war. "Wenn ich dies im Voraus gewusst hätte, wäre dort noch etwas mehr möglich gewesen. Insgesamt eine Zehntelsekunde verlor ich in den Bremszonen, sonst ging alles sehr gut. Wenn ich an meine Strategie denke, darf ich mit dem geringen Zeitverlust im Vergleich zu Massa zufrieden sein."

Kimi Räikkönen erreichte im Qualifying zwar die drittbeste Zeit, wegen Motorwechsels am Freitag wird er jedoch um zehn Plätze zurückversetzt. Der Finne muss sich damit trösten, seinen Teamkollegen Juan Montoya klar geschlagen zu haben. Inwiefern die auf den ersten Blick enttäuschenden Startpositionen der BMW-Williams-Fahrer Ralf Schumacher (11.) und Nick Heidfeld (14.) mit einer grossen Treibstoff-Ladung zu tun haben, lässt sich erst am Sonntag aus dem Zeitpunkt des ersten Boxenstopps schliessen.

Vor einem Jahr hatte es in Magny-Cours sehr unterschiedliche Boxenstopp-Strategien gegeben. Michael Schumacher hielt auf dem Weg zum Sieg viermal inne, die meisten andern Fahrer dreimal, Giancarlo Fisichella und Felipe Massa in den Sauber aber nur zweimal.

Sieben Fahrer mit frischen Motoren

Sieben Fahrer waren am Freitag mit frischen Motoren angetreten, nämlich Massa und Villeneuve, Sato und Button (BAR-Honda), der in den USA nach seinem schweren Unfall nicht angetretene Ralf Schumacher (Toyota), Christijan Albers (Minardi-Cosworth) und Kimi Räikkönen.

Umso erstaunlicher ist, dass das Mercedes-Aggregat im McLaren des Finnen nur ein paar Kilometer überstand. Die Motoren der übrigen Fahrer dürfen gemäss Reglement, das pro Motor zwei GP-Wochenenden vorsieht, vor dem nächsten Rennen (10. Juli in Silverstone) ausgetauscht werden. Zu ihnen werden sich jene gesellen, die in Magny-Cours das Ziel nicht erreichen.

Startaufstellung:

1 Fernando Alonso (Sp), Renault, 1:14,412 (213,401 km/h). 2 Jarno Trulli (It), Toyota, 0,109 Sekunden zurück. 3 Michael Schumacher (De), Ferrari, 0,160. 4 Takuma Sato (Jap), BAR-Honda, 0,243. 5 Rubens Barrichello (Br), Ferrari, 0,420. 6 Giancarlo Fisichella (It), Renault, 0,485. 7 Jenson Button (Gb), BAR-Honda, 0,639. 8 Juan Montoya (Kol), McLaren-Mercedes, 0,994. 9 Felipe Massa (Br), Sauber-Petronas, 1,154. 10 Jacques Villeneuve (Ka), Sauber-Petronas, 1,287.

11 Ralf Schumacher (De), Toyota, 1,359. 12 Mark Webber (Au), Williams-BMW, 1,473. 13 * Kimi Räikkönen (Fi), McLaren-Mercedes, 0,147. 14 Nick Heidfeld (De), Williams-BMW, 1,795. 15 David Coulthard (Gb), Red Bull-Cosworth, 2,022 16 Christian Klien (Oe), Red Bull-Cosworth, 2,135. 17 Narain Karthikeyan (Indien), Jordan-Toyota, 3,445. 18 Patrick Friesacher (Oe), Minardi-Cosworth, 3,548. 19 Tiago Monteiro (Por), Jordan-Toyota, 3,635. 20 Christijan Albers (Ho), Minardi-Cosworth, 3,923.

* in der Startaufstellung wegen Motorwechsels um zehn Plätze zurückversetzt

(kst/Si)