Bekanntgabe der Ergebnisse verschoben

publiziert: Montag, 17. Okt 2005 / 18:44 Uhr / aktualisiert: Montag, 17. Okt 2005 / 21:07 Uhr

Bagdad - Die irakische Wahlkommission hat die ursprünglich für geplante Bekanntgabe der Ergebnisse des Verfassungsreferendums vom Wochenende verschoben.

Die Wahlergebnisse sind noch unbekannt, der Streit aber schon entflammt.
Die Wahlergebnisse sind noch unbekannt, der Streit aber schon entflammt.
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Für die Auszählung der Stimmen und die Überprüfung der Wahlurnen gemäss internationaler Standards würden noch «ein paar Tage mehr» benötigt, hiess es in einer Mitteilung.

Die Verschiebung sei notwendig geworden, nachdem aus etlichen Provinzen «dermassen hohe Zahlen» durchgesickert waren, dass eine Kontrolle, Überprüfung und Gewichtung der Daten erforderlich geworden sei.

Widersprüchliche Aussagen

Bereits in der Nacht waren widersprüchliche Angaben vor allem aus jenen sunnitischen Provinzen gedrungen, die für den Ausgang des Referendums entscheidend sind.

Die Verfassung gilt nämlich nur dann als angenommen, wenn ihr mehr als die Hälfte der Wähler zugestimmt hat und es keine drei Provinzen gibt, in denen mehr als zwei Drittel der Wähler dagegen gestimmt haben.

Noch keine Zahlen

Zunächst galt als gesichert, dass in den sunnitischen Provinzen Anbar und Salaheddin mehr als zwei Drittel mit Nein stimmten. Die Angaben aus der Provinz Ninive mit der Hauptstadt Mossul waren widersprüchlich.

Die Wahlkommission warnte vor voreiligen Schlüssen. Presseberichte über ein Ja in Ninive entbehrten jeglicher Grundlage, erklärte das Gremium. «Dass das klar ist: Der Wahlkommission liegen noch keine Zahlen vor», sagte Kommissionsmitglied Farid Ajjar.

Sunniten lehnen ab

Bei dem Referendum hatten die Iraker am Samstag über eine neue, demokratische, islamische und zugleich stark föderale Verfassung abgestimmt. Schiiten und Kurden hatten sie zumeist begrüsst.

Die rund 20 Prozent Sunniten, denen die in der Verfassung enthaltenen Autonomierechte für Provinzen und Regionen zu umfassend sind, haben diese weit gehend abgelehnt.

(sda)

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