Belgien feiert sein berühmtestes Gebäude

publiziert: Dienstag, 15. Apr 2008 / 09:32 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 15. Apr 2008 / 16:31 Uhr

Brüssel - Vom Mittelpunkt der Weltausstellung 1958 wurde es zum wohl berühmtesten Gebäude Belgiens: Das Atomium in Brüssel feiert am 17. April seinen 50. Geburtstag - und ein ganzes Land, so scheint es, nimmt Anteil.

Das Atomium ist 102 Meter hoch und zeigt ein Eisenmolekül in 165-milliardenfacher Vergrösserung.
Das Atomium ist 102 Meter hoch und zeigt ein Eisenmolekül in 165-milliardenfacher Vergrösserung.
Bereits seit Wochen bejubeln die Zeitungen das Ereignis mit mehrseitigen Sonderbeilagen. «Ein Ereignis und ein Jahr, die sich in das kollektive Gedächtnis aller Belgier gebrannt haben», schreibt etwa «La Libre Belgique».

Und «Le Soir» erinnert sich: «Das Paradies - hier war es». Bis zum 19. Oktober sollen die Feierlichkeiten währen - so lange, wie auch die «Expo 58» dauerte.

165-milliardenfach vergrössertes Eisenmolekül

102 Meter hoch ragt das Atomium in den Himmel der belgischen Hauptstadt. Es zeigt ein Eisenmolekül in 165-milliardenfacher Vergrösserung. 20 Rohre verbinden neun Kugeln von jeweils 18 Metern Durchmesser miteinander. 18 Monate dauerte der Bau.

Die Presse feierte das Gebäude bei der Eröffnung als «kristallisierte Hoffnung» auf die friedliche Nutzung der Kernenergie. In 25 Sekunden transportierte der Aufzug Besucher bis in die oberste Kugel.

Mit fünf Metern pro Sekunde sei die Geschwindigkeit des Aufzugs «einzigartig in Europa», bejubelten die Medien den technischen Fortschritt 1958.

Zum Wahrzeichen der Stadt geworden

Wie der Pariser Eiffelturm, das Symbol der Weltausstellung 1889, sollte auch das Atomium ursprünglich nur einige Jahre an seinem Platz bleiben. Doch die Genehmigung, die eigentlich nur für zehn Jahre galt, wurde schon bald auf 25 Jahre verlängert.

50 Jahre nach seiner Errichtung ist das Gebäude längst zu einem Wahrzeichen Brüssels geworden. Und so ist ein kein Wunder, dass die Stadt alle Kaufangebote ablehnt - etwa das eines Scheichs, der das Atomium in die arabische Wüste verpflanzen wollte.

Errichtet wurde das Gebäude nach Plänen des 1917 geborenen belgischen Ingenieurs Andre Waterkeyn. «Ich habe mich gefragt, was unsere Epoche charakterisiert. Ich habe an die Nuklearenergie gedacht, ans Atom», erklärte er.

Renovation für 27 Mio. Euro

Zum 40. Geburtstag des Gebäudes entschlossen sich Stadt, Staat und Betreiberverein zu einem ersten Lifting. 48 Elemente aus rostfreiem Stahl ersetzten die rund 6000 gammeligen Leichtmetallteile der Kugelkörper. Auch das Kugel-Innere wurde vollkommen überholt - alles in allem für gut 27 Millionen Euro.

Das Ergebnis zeigte Wirkung: Bereits eineinhalb Jahre nach der Wiedereröffnung im Februar 2006 begrüssten die Betreiber den millionsten Besucher. Allein 2007 kamen rund 750 000 Menschen zum Brüsseler Wahrzeichen.

Vor der Renovierung hatten etwa 400 000 Menschen jährlich das Atomium besucht. Für Atomium-Direktor Henri Simons ist das Geburtstagskind nach wie vor ein «grosses Symbol des zeitgenössischen Fortschritts», mehr noch: «Es ist ein beispielhaftes Gebäude.» Und es ist 50 Jahre nach seinem Bau immer noch einzigartig.

(Benedikt von Imhoff, dpa/sda)

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