Belgien steckt nach Zugunglück Milliarden in Sicherheit

Der Betrag gehört zu einem Gesamtpaket zur Reform der staatlichen Eisenbahngesellschaft, das in den kommenden zwölf Jahren umgerechnet rund 26,4 Mrd. Fr. kosten soll. Unter anderem sollen neue Telefonverbindungen zwischen Lokführern und Fahrdienstleitern geschaffen werden, berichteten belgische Zeitungen am Samstag.

Bei dem Unglück vom Dienstag, bei dem acht Menschen ums Leben kamen, hatten die Beamten im Stellwerk die betroffenen Lokführer mangels Funkverbindung nicht vor dem Gegenverkehr auf dem gleichen Gleis warnen können.

Die Gewerkschaften meldeten Protest gegen den Reformplan der Regierung vom Freitagabend an. Sie fürchten einen weiteren Personalabbau als Folge der Investitionen; Geld für zusätzliche Stellen sei nicht vorgesehen. Auch sollen die Arbeitnehmervertreter ihren Platz im Verwaltungsrat des Staatsunternehmens verlieren.

(kil/sda)