Rätselraten um Unglücksursache
Belgischer Bus war nicht zu schnell
publiziert: Mittwoch, 14. Mrz 2012 / 19:42 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 15. Mrz 2012 / 09:53 Uhr

Bern - Nach dem schweren Busunglück vom Dienstagabend im Wallis bleibt die Unglücksursache unklar. Insgesamt wurden 22 Schulkinder und sechs Erwachsene getötet, 24 Kinder wurden verletzt. Die Schüler befanden sich nach einer Skiwoche im Val d'Anniviers VS auf der Heimreise nach Belgien.

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Fest steht aufgrund einer ersten Sichtung der Videobänder, dass kein anderes Fahrzeug in den Unfall involviert und dass die Strasse zum Zeit der Unfalls trocken gewesen ist, wie der Walliser Staatsanwalt Olivier Elsig am Mittwochabend an einer Medienkonferenz in Sitten sagte. Auch habe eine erste Auswertung des Fahrtenschreibers ergeben, dass der Reisebus nicht zu schnell unterwegs gewesen sei.

Die Videobänder aus dem Tunnel waren nach dem Unfall sichergestellt worden. Sie werden nun weiter ausgewertet. Zudem werden Spuren gesichert und Zeugen befragt. Beim Chauffeur wurde eine Autopsie angeordnet um abzuklären, ob gesundheitliche Probleme im Spiel waren.

Die Kinder im Unglückscar seien angegurtet gewesen, sagte Elsig weiter. Durch die Wucht des Aufpralls seien die Sitze aber durch die Luft geschleudert worden.

Nicht alle Verletzten identiziert

Insgesamt starben beim Unfall 22 Kinder und sechs Erwachsene - darunter auch die beiden Chauffeure. Laut dem Walliser Polizeikommandanten Christian Varone sind sieben Todesopfer Niederländer und 21 Belgier. Die Todesopfer konnten noch nicht alle formell identifiziert werden.

Die 24 Kinder, die beim Busunglück verletzt wurden, konnten bis am frühen Donnerstagmorgen alle eindeutig identifiziert werden. Sieben verletzte Kinder stammen demnach aus dem nordostbelgischen Lommel, zwei von ihnen schweben in Lebensgefahr. 17 Verletzte kommen aus Heverlee, von ihnen schweben ebenfalls noch zwei in Lebensgefahr.

Die vier schwerverletzten Kinder wurden ins Inselspital nach Bern und ins Universitätsspital nach Lausanne gebracht. Weitere 20 verletzte Kinder befinden sich zurzeit in einem der Walliser Spitäler.

(bg/sda)

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