Wie das Ärzte-Team mitteilte, hat Beltrametti den Eingriff «ohne
jegliche Komplikationen erfreulich gut überstanden». Der
querschnittgelähmte Skirennfahrer, der am 8. Dezember bei einem
Sturz in der Weltcup-Abfahrt von Val d'Isère einen
Verschiebungsbruch zwischen dem 6. und 7. Brustwirbel erlitten
hatte, wird nach der Operation weiterhin auf der Intensivstation
bleiben.
Die behandelnden Ärzte sind zuversichtlich, dass Beltrametti in
wenigen Tagen mit der ganzheitlichen Rehabilitation beginnen kann.
Diese wird vier bis sechs Monate dauern und eine ganze Reihe sowohl
medizinisch-therapeutischer als auch beruflich-sozialer Massnahmen
zur bestmöglichen Wiedereingliederung des Verunfallten umfassen.
Das erfahrene Chirurgen-Team des Paraplegiker-Zentrums brachte
Beltramettis Wirbelsäule wieder in die anatomisch korrekte
Position. Die Ärzte setzten dem verunfallten Sportler an der linken
und rechten Seite der Wirbelsäule je einen Chromstahlstab ein, der
auf der Höhe des 3. und 5. sowie des 8. und 10. Wirbelkörpers mit
je zwei Schrauben fixiert ist. Dieses Instrumentarium gibt der
zwischen dem 6. und 7. Wirbelkörper gebrochenen Wirbelsäule den
nötigen Halt. Das Rückenmark ist auf einer Strecke von fünf
Zentimetern schwerst beschädigt. Dies hat eine komplette
Querschnittlähmung unterhalb des 7. Brustwirbels zur Folge.
(kil/sda)