Ben Elieser will Gespräche mit Palästinensern ohne Arafat

publiziert: Montag, 14. Okt 2002 / 17:32 Uhr

Paris - Israels Verteidigungsminister Benjamin Ben Elieser hat sich für einen dauerhaften Rückzug seiner Armee aus dem Gazastreifen ausgesprochen. Zugleich lehnte er aber Verhandlungen mit Palästinenserpräsident Jassir Arafat ab.

Seine Regierung müsse den Palästinensern eine politische Perspektive bieten, sagte der Chef der israelischen Arbeitspartei der Pariser Tageszeitung Le Figaro. Arafat solle dabei beseite gelassen werden; er sei ein Mann der Vergangenheit.

In der französischen Hauptstadt wollte Ben Elieser im Laufe des Tages mit seiner Kollegin Michèle Alliot-Marie und Aussenminister Dominique de Villepin zusammentreffen.

Bei seiner Rückkehr nach Israel werde er neue Gespräche mit den Palästinensern in die Wege leiten, kündigte Ben Elieser in Medienberichten an. Der aufgezeigte politische Horizont werde alle ermutigen, an den Verhandlungstisch zurückzukehren - ausser Arafat, weil der ihn nicht akzeptieren wird.

Auch die Europäer sollten mit den Palästinensern reden, aber nicht ihre Zeit mit Arafat vergeuden, forderte der israelische Verteidigungsminister. Dem Palästinenserpräsidenten könne man nicht mehr glauben.

Aus seiner Sicht gebe es nur zwei Möglichkeiten für Israel, betonte Ben Elieser weiter: Wir ziehen uns aus Gaza zurück - oder wir gehen hinein. Ein grösseres Vorrücken könnte aber die Hölle bedeuten; schliesslich würde die israelische Armee dorthin nicht zum Kaffeetrinken gehen, sondern um die Infrastruktur des Terrors zu zerstören.

Er selbst sei für einen Rückzug und habe dies auch Arafats Sicherheitsberater Mohammed Dahlan gesagt. Im Gegenzug müssten die palästinensischen Behörden die Sicherheit aller Bürger garantieren, sagte Ben Elieser mit Blick auf die wiederkehrenden Selbstmord-Attentate.

(sda)

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