Benazir Bhutto bei Attentat getötet

publiziert: Donnerstag, 27. Dez 2007 / 14:10 Uhr / aktualisiert: Freitag, 28. Dez 2007 / 00:11 Uhr

Rawalpindi - Zwei Wochen vor den Wahlen in Pakistan ist die Oppositionspolitikerin Benazir Bhutto bei einem Attentat getötet worden. Der Täter feuerte an einer Kundgebung mehrere Schüsse auf Bhutto und sprengte sich danach in die Luft.

Ex-Regierungschefin Benazir Bhutto. (Archivbild)
Ex-Regierungschefin Benazir Bhutto. (Archivbild)
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Die ehemalige Ministerpräsidentin verliess gerade die Wahlveranstaltung in der Stadt Rawalpindi in einem gepanzerten Fahrzeug und winkte der Menge noch durch das Schiebedach zu, als der Attentäter sie angriff.

Er schoss Bhutto nach Angaben der Polizei in den Hals und zündete dann inmitten von Hunderten von Menschen einen Sprengsatz an seinem Körper.

20 Personen kamen ums Leben, mindestens 56 wurden verletzt. Die 54-jährige Bhutto erlag in einem Spital ihren Verletzungen.

Kritik an Musharraf

Der Oppositionspolitiker Nawaz Sharif hat nach der Ermordung von Benazir Bhutto den Boykott der für den 8. Januar geplanten Parlamentswahl angekündigt. Zugleich forderte er Staatschef Pervez Musharraf zum Rücktritt auf.

Pakistans Präsident Pervez Musharraf bezeichnete das Attentat als Werk von Terroristen.

«Scharfe» Verurteilung

US-Präsident George W. Bush verurteilte die Tat als einen feigen Akt. Auch Russland, Indien und zahlreiche europäische Staaten verurteilten den Anschlag scharf.

Der UNO-Sicherheitsrat hat den Anschlag auf die pakistanische Oppositionsführerin Benazir Bhutto «in schärfster Form» verurteilt.

Dies teilte das höchste UNO-Gremium nach einer kurzfristig einberufenen Sondersitzung in New York mit. Zugleich appellierten die 15 Mitgliedsstaaten an das pakistanische Volk, Zurückhaltung zu üben und die Stabilität im Land zu bewahren.

Sorge über Situation in Pakistan

Die Schweiz sei über die Situation in Pakistan äusserst besorgt, schreibt das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) in seiner Reaktion.

Nach dem Mordanschlag sind bei landesweiten Unruhen mindestens 15 Menschen getötet worden. Die schwersten Vorfälle wurden aus der Hafenstadt Karachi und der südlichen Provinz Sindh gemeldet.

Bhutto, die erst am 18. Oktober nach acht Jahren im Exil in ihre Heimat zurückgekehrt war, hatte für die Wahlen am 8. Januar kandidiert.

(bert/sda)

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