Iran streicht Subventionen

Benzin in Iran wird viermal teurer

publiziert: Sonntag, 19. Dez 2010 / 13:11 Uhr
Keine Überraschung.
Keine Überraschung.

Teheran - Im Iran wird sich der Preis für Benzin durch das Auslaufen staatlicher Subventionen in den kommenden Tagen vervierfachen. Der Liter werde damit künftig umgerechnet rund 40 Rappen kosten, berichtete das staatliche Fernsehen.

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Präsident Mahmud Ahmadinedschad will mit dem innenpolitisch umstrittenen Vorhaben staatliche Beihilfen für Basisprodukte wie Benzin und Nahrungsmittel von derzeit 75 Mrd. Euro jährlich auslaufen lassen. Im Gegenzug sollen arme Familien mehr Unterstützung bekommen.

Beobachtern zufolge wird der Schritt dazu führen, dass die aktuelle iranische Inflationsrate von zehn Prozent deutlich nach oben schnellt. Für die Iraner kommt die Anhebung des Benzinpreises nicht überraschend, weil die Regierung bereits vor Monaten mit der Einleitung der Massnahmen begonnen hat.

Benzin verschwendet

Die Diskussion darüber läuft sogar schon seit Jahren - auch, weil die Iraner aufgrund des niedrigen Preises sehr verschwenderisch mit Benzin umgehen. Dennoch schliessen Analysten nicht aus, dass es wegen der Preisanhebung zu Protesten in der Bevölkerung kommen könnte.

Bislang konnten die Iraner jeden Monat die ersten 60 Liter Benzin zum Preis von 1000 Rial (rund neun Rappen) kaufen. Nun werden 4000 Rial für die ersten 60 Liter fällig, jeder weitere Liter kostet gar 7000 Rial.

Der Iran ist zwar der fünftgrösste Ölexporteur der Welt. Aufgrund nur geringer Raffinerie-Kapazitäten hatte das Land zuletzt aber rund 40 Prozent seines Benzin-Bedarfs einführen müssen.

Wegen des umstrittenen iranischen Atomprogramms hat die EU den Verkauf von Bauteilen untersagt, die der Iran im Raffinerie-Sektor nutzen könnte. Die USA bestrafen zudem Unternehmen, die an den Iran Benzin verkaufen. Der Westen verdächtigt das Land, heimlich am Bau einer Atombombe zu arbeiten. Der Iran bestreitet das.

(bert/sda)

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