Bereits 64 Millionen Zuwanderer in Europa

publiziert: Mittwoch, 5. Apr 2006 / 10:29 Uhr

New York - Europa beherbergt nach einer neuen UNO-Studie bereits 64 Millionen Einwanderer. .

Jugendliche Immigranten spielen Basketball bei der Pariser Metro Station Stalingrad.
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Damit lebt jeder dritte der weltweit 191 Millionen Migranten in einem europäischen Land. In Nordamerika stieg die Zahl der Einwanderer im vergangenen Jahr auf 44,5 Millionen, in Australien und Neuseeland auf 4,7 und in Japan auf 2 Millionen. Das geht aus einem Bericht von Bevölkerungsexperten der Vereinten Nationen hervor, der am Dienstag in New York veröffentlicht wurde.

Der Anteil der Migranten, die ein reicheres Industrieland ihre neue Heimat nennen, wuchs von 53 Prozent im Jahr 1990 auf 61 Prozent im vergangenen Jahr. Dabei konzentriert sich der überwiegende Teil - drei Viertel aller Einwanderer - auf nur 28 Länder, fanden die UNO- Experten heraus.

Hoher Anteil an Bevölkerungswachstum

Angesichts der niedrigen Geburtenraten in diesen Ländern gleicht der Strom der Einwanderer das mangelnde Bevölkerungswachstum aus, heisst es in dem Bericht der UN Population Division.

Hatten die Einwanderer zwischen 1990 und 1995 etwa die Hälfte des Wachstums ausgemacht, lag ihr Anteil zwischen 1995 und 2000 bereits bei zwei Dritteln und von 2000 bis 2005 bei drei Vierteln. Bei anhaltendem Trend dürften Einwanderer aus ärmeren Ländern zwischen 2010 und 2030 praktisch für das gesamte Bevölkerungswachstum in den betroffenen Industrieländern sorgen.

Weniger Einwanderungsstopps

Während die reicheren Länder vor allem wirtschaftlich meist von den Einwanderern profitieren, kann der Verlust von ausgebildeten Emigranten für die ärmeren Länder grosse Nachteile haben. Allerdings fördern Auswanderer, die die Verbindung zu ihrer Heimat aufrecht erhalten, den Austausch von Technologie und Kapital.

Nach UNO-Angaben ist die Zahl der Länder, die den Zufluss von Einwanderern verringern wollen, seit 1996 von 40 auf 22 Prozent gesunken.

(ht/sda)

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