Bergungsarbeiten im Amazonas angelaufen

publiziert: Sonntag, 1. Okt 2006 / 08:14 Uhr

São Paulo - Einen Tag nach dem Absturz eines Passagierflugzeugs in Brasilien mit 155 Menschen an Bord sind die Bergungsarbeiten in dem schwer zugänglichen Dschungelgebiet angelaufen.

Der Unfallort sei fern jeder grösseren Stadt und deshalb praktisch nur von der Luft aus zu erreichen.
Der Unfallort sei fern jeder grösseren Stadt und deshalb praktisch nur von der Luft aus zu erreichen.
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Fallschirmjäger des Militärs sprangen über der Absturzstelle ab. Sie schlugen eine Schneise in das dichte Gehölz, um Helikoptern die Landung zu ermöglichen. Bei den Such- und Rettungsarbeiten im Amazonasgebiet spielen Indianer mit ihren Ortskenntnissen laut amtlichen Angaben eine entscheidende Rolle.

Der Unfallort sei fern jeder grösseren Stadt, jeder Strasse und auch jedes Militärstützpunktes und deshalb praktisch nur von der Luft aus zu erreichen. Eingesetzt würden rund 300 Militärangehörige, acht Flugzeuge und fünf Helikopter.

Die inzwischen von den Rettungsteams gefundenen Leichen seien ausnahmslos stark verstümmelt oder verbrannt, sagte der Chef der Flughafenverwaltungsbehörde Infraero, Generalmajor José Pereira. Es gebe keine Hoffnung mehr, Überlebende zu finden, sagte Pereira.

Wrack im Bundesstaat Mato Grosso entdeckt

Rettungsflugzeuge hatten das Wrack der Maschine am Samstag im Bundesstaat Mato Grosso in einer schwer zugänglichen Gegend entdeckt. Bei dem Flugzeug handelte es sich um eine fast fabrikneue Maschine vom Typ Boeing 737-800 der Billig-Fluggesellschaft Gol.

Das Flugzeug war am Freitagnachmittag bei einem Inlandsflug von Manaus in die Hauptstadt Brasilia von den Radarschirmen verschwunden. Mehreren Berichten zufolge könnte sie mit einem Kleinflugzeug zusammengestossen sein. Dieses konnte sicher landen.

Die Boeing sei den Erkenntnissen zufolge fast senkrecht auf dem Boden aufgeschlagen, teilte Infraero mit. Die Ermittlung der Unfallursache werde wegen des sehr schwer zugänglichen Unfallortes mindestens drei Monate dauern.

Staatschef Luiz Lula da Silva ordnete unterdessen eine dreitägige Staatstrauer an. Sollte sich die Zahl der Toten bestätigen, wäre es der folgenschwerste Flugzeugabsturz in der Geschichte des Landes. Beim bisher schwersten Unglück starben im Juni 1982 in Fortaleza im Nordosten Brasiliens 137 Menschen.

(li/sda)

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