Harte Strafen für Schwarzfahrer.

Berlin: Ein Drittel der Gefängnisinsassen sind Schwarzfahrer

publiziert: Mittwoch, 28. Mai 2014 / 16:23 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 28. Mai 2014 / 18:32 Uhr
Endstation Knast. (Symbolbild)
Endstation Knast. (Symbolbild)

Gegen Schwarzfahrer kennt die deutsche Justiz keine Gnade. Jährlich endet die Reise alleine für Hunderte von Berliner Schwarzfahrer in einer Gefängniszelle. In der JVA Plötzensee sollen gemäss TAGESSPIEGEL rund ein Drittel aller Gefängnisinsassen eine Strafe wegen Schwarzfahrens absitzen. Eine geplante Bussgelderhöhung von 40 Euro auf 60 Euro wird noch mehr Leute in den Knast schicken, warnen linke Politiker.

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Am Dienstag forderte der deutsche Verkehrsminister Alexander Dobrindt eine Erhöhung der Bussgelder um 20 Euro. Die Linken-Chefin Katja Kipping bezeichnete die geplante Bussgelderhöhung für Schwarzfahrer im öffentlichen Nahverkehr als Skandal. Schon jetzt sitzen beispielsweise in Berlin rund ein Drittel aller Insassen eine in Haft umgewandelte Busse ab.

Pro Jahr werden alleine in Berlin eine halbe Million Schwarzfahrer erwischt. Viele haben schlicht kein Geld, die Busse zu bezahlen. Das Problem ist, dass jeder Gefangene Kosten von rund 135 Euro pro Tag verursacht. Trotzdem wird weiterhin konsequent gegen Schwarzfahrer vorgegangen. In Wuppertal wurde 2013 eine 87-Jährige in den Knast gesteckt, weil sie ohne Ticket fuhr. In Magedeburg musste ein 16-Jähriger gar für drei Jahre ins Gefängnis, weil er keinen Fahrschein hatte.

(jz/news.ch)

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