Berlin erhält Exponate aus Klosterkirche St. Johann

publiziert: Donnerstag, 31. Jul 2008 / 17:40 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 31. Jul 2008 / 18:58 Uhr

Bern - Im Deutschen Historischen Museum (DHM) in Berlin wächst die Sammlung mit Exponaten aus der Klosterkirche St. Johann in Müstair GR. In Anwesenheit von Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf wurden zwei Fresken übergeben.

Ausschnitt aus einem der Fresken aus der Klosterkirche St. Johann in Müstair.
Ausschnitt aus einem der Fresken aus der Klosterkirche St. Johann in Müstair.
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Kloster Müstair

muestair.ch

Die etwa 800 Jahre alten Darstellungen der Heiligen Petrus und Paulus gehen als Leihgaben der Stiftung Pro St. Johann für mindestens fünf Jahre nach Berlin. «Das Museum hat sich sehr für den Erhalt der Fresken eingesetzt, umso mehr freue ich mich, sie heute hierher bringen zu dürfen», sagte Widmer-Schlumpf.

Die Wandbilder zeigen «Simon Magus im Streit mit den Heiligen Petrus und Paulus» sowie den «Heiligen Petrus, der die Hunde mit geweihtem Brot zähmt» - eine bildliche Aufarbeitung des Ämterverkaufs durch die Kirche im Mittelalter.

Simon Magus, so die Überlieferung, hetzte die Hunde auf die Apostel, nachdem diese abgelehnt hatten, ihm besondere Fähigkeiten zu verkaufen. «Es handelt sich also nicht um beliebige Bilder, sondern um eine eindringliche Mahnung», betonte Museumsdirektor Hans Ottomeyer, der sich vor Ort persönlich um die Dauerleihgaben bemüht hatte.

Erfolgreiche Partnerschaft

Mit der Aufstellung der Fresken setzen Museum und Kloster eine bereits seit einigen Jahren währende Partnerschaft fort. 2003 hatte die Eidgenossenschaft dem Museum einen Abguss der ältesten Monumentalstatue von Kaiser Karl dem Grossen geschenkt, die ebenfalls aus Müstair stammt.

Der Präsident der Stiftung Pro St. Johann, Walter Anderau, sagte gegenüber der Nachrichtenagentur SDA, Müstair unterhalte so eine Art «kulturelle Botschaft» in einem der bestfrequentierten deutschen Museen. Auch der Tourismus profitiere von dieser Beziehung.

Das Kloster wurde 774 von Karl dem Grossen errichtet. Weil die Anlage mehrmals abgebrannt war, gibt es nichts Schriftliches über die Geschichte des Klosters. Ein umso grösserer Wert kommt dem Bau sowie seinen Kunstwerken zu, sagt Anderau.

(smw/sda)

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