Berlin will härter gegen Missbrauch vorgehen

publiziert: Mittwoch, 24. Mrz 2010 / 14:01 Uhr
Die deutsche Familien- und Jugendministerin Kristina Schröder.
Die deutsche Familien- und Jugendministerin Kristina Schröder.

Berlin - Die deutsche Regierung will gegen sexuellen Missbrauch an Schulen verstärkt vorgehen. Das Kabinett beschloss ein entsprechendes Konzept, nachdem Jahrzehnte zurückliegende Missbrauchsfälle Schlagzeilen gemacht haben.

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Wie Familien- und Jugendministerin Kristina Schröder mitteilte, wird die 70-jährige frühere SPD-Familienministerin Christine Bergmann als unabhängige Beauftragte eingesetzt. Missbrauchsopfer können sich an sie wenden.

Schröder wies zur Begründung für die Berufung Bergmanns als Regierungsbeauftragte darauf hin, dass diese bereits grosse Engagement auf diesem Gebiet bewiesen habe. So sei unter der Verantwortung der damaligen Familienministerin Bergmann erstmals ein Aktionsplan der Bundesregierung zum Schutz vor sexueller Gewalt initiiert worden.

Erfahrungen gesammelt

Auch habe Bergmann in den vergangenen Jahren als Ombudsfrau für Streitfälle bei den Hilfen für Langzeit-Arbeitslose (Hartz-IV) Erfahrung bei Vermittlung zwischen Privatpersonen und staatlichen Institutionen gesammelt.

Zudem wird ein ressort-übergreifender Runder Tisch eingesetzt, um die bekanntgewordenen Fälle in katholischen und anderen Einrichtungen aufzuarbeiten und weitere Fälle für die Zukunft zu verhindern. Der Runde Tisch soll seine Arbeit am 23. April aufnehmen.

Zum Runden Tisch gehören zwei Arbeitsgruppen, die sich den Themen Prävention und juristische Aufarbeitung widmen. Den Vorsitz führen hier die Familienministerin beziehungsweise die Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger.

(ade/sda)

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