Berlusconi fordert Justizreform

publiziert: Montag, 18. Nov 2002 / 08:08 Uhr / aktualisiert: Montag, 18. Nov 2002 / 08:42 Uhr

Rom - Der Schuldspruch und die Verurteilung des ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten Giulio Andreotti hat bei prominenten Vertretern aus Politik und Kirche in Italien Empörung ausgelöst.

Berlusconi fordert nach Andreotti-Urteil Justizreform.
Berlusconi fordert nach Andreotti-Urteil Justizreform.
Ministerpräsident Silvio Berlusconi, der selbst schon in verschiedenen Verfahren vor Gericht erscheinen musste, forderte am Sonntag als Konsequenz eine umfassende Reform des italienischen Justizwesens.

Auch Kirchenvertreter äusserten sich über das Urteil betroffen und erklärten ihre Sympathie für den einstigen Spitzenpolitiker und mächtigsten Mann der italienischen Christdemokraten. Kardinal Fiorenzo Angelini verglich Andreotti sogar mit Jesus Christus, indem er erklärte: Zweifelsohne wird es am Ende eine Wiederauferstehung geben.

Ein italienisches Gericht hatte den ehemaligen Ministerpräsidenten Giulio Andreotti wegen Beteiligung an einem Mordkomplott zu 24 Jahren Haft verurteilt. Bei dem Fall ging es um den 1979 ermordeten Journalisten Mino Pecorelli. In einem Verfahren vor drei Jahren war Andreotti von dem Vorwurf der Komplizenschaft noch freigesprochen worden.

Der Staatsanwaltschaft zufolge hatten Andreottis Berater zusammen mit Mafia-Mitgliedern die Ermordung Pecorellis in Auftrag gegeben, weil dieser für Andreotti belastende Informationen veröffentlichen wollte. Der 83-Jährige Andreotti wird gegen das Urteil Berufung einlegen.

Im Berufungsverfahren wird lediglich über die Rechtmässigkeit des bisherigen Verfahrens entschieden. Wenn das Urteil an eine andere Instanz zurück verwiesen wird, kann die Entscheidung weitere Jahre dauern.

Auf keinen Fall muss Andreotti ins Gefängnis, da er bereits über 75 Jahre alt ist. Schlimmstenfalls muss Andreotti mit einem Hausarrest rechnen.

(bert/sda)

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