Berlusconi muss wieder vor Gericht

publiziert: Montag, 20. Nov 2006 / 14:16 Uhr

Rom - Der frühere italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi muss erneut vor Gericht.

Berlusconi habe 180 Zeugen zur Verteidigung vorgeladen.
Berlusconi habe 180 Zeugen zur Verteidigung vorgeladen.
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Bei dem Verfahren geht es um den Verdacht auf Betrug und Unterschlagung beim Kauf von Filmrechten für die Mediengesellschaft Mediaset in den 90er Jahren.

Dem Medienunternehmer und rund einem Dutzend Mitangeklagten werden unter anderem Bilanzfälschung und Steuerbetrug vorgeworfen. Unter ihnen befindet sich auch der Brite David Mills, Berlusconis früherer Anwalt.

Das Verfahren soll an diesem Dienstag in Mailand eröffnet werden.

Hinterziehung über Filmrechte

Die Staatsanwaltschaft beschuldigt Berlusconi im Einzelnen, sich für die Transaktionen der Filmrechte verschiedener Tarnfirmen in Steuerparadiesen bedient zu haben. Mills soll für Mediaset auf den Britischen Jungferninseln ein Netz von Gesellschaften aufgebaut haben. Diese waren angeblich in den Kauf und Verkauf der Filmrechte involviert.

Dem Finanzamt sollen anschliessend überhöhte Kaufpreise mitgeteilt worden sein, um Steuern zu sparen. Die Ermittlungen, bei denen unter anderem über 100 Millionen Euro auf Schweizer Geheimkonten entdeckt wurden, dauerten mehrere Jahre.

222 Zeugen

Der Multimilliardär Berlusconi habe 180 Zeugen zur Verteidigung vorgeladen, berichtete die Zeitung «Corriere della Sera» zuletzt, darunter mehrere Manager der grossen Hollywood-Produktionsgesellschaften Paramount, Columbia Tristar, Warner Bros und 20th Century Fox. Die Staatsanwaltschaft habe 42 Zeugen vorgeladen, hiess es.

In einem anderen Verfahren wirft die Mailänder Staatsanwaltschaft Berlusconi vor, Mills im Jahr 1997 rund 600 000 Dollar bezahlt zu haben, um diesen in Prozessen gegen sein TV-Unternehmen Mediaset zu Falschaussagen zu bewegen. Beide Männer haben die Vorwürfe zurückgewiesen. Der Prozess soll am 13. März 2007 in Mailand beginnen.

(bert/sda)

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