Berlusconi stellt Vertrauensfrage

publiziert: Dienstag, 19. Jul 2005 / 22:40 Uhr / aktualisiert: Freitag, 22. Jul 2005 / 17:50 Uhr

Rom - Die italienische Regierung will die Abstimmung über die umstrittene Justizreform in der Abgeordnetenkammer mit der Vertrauensfrage verbinden.

Für Berlusconi könnte die Justizreform eine heisse Sache werden.
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Mit der Vertrauensfrage will die Regierung Berlusconi die Obstruktion der oppositionellen Mitte-Links-Allianz umgehen, die die Verabschiedung der Justizreform verhindern will.

Gegen die Justizreform hatten die italienischen Richter vergangene Woche zum vierten Mal binnen drei Jahren gestreikt.

Der Senat, die zweite Kammer des Parlaments, stimmte der Reform bereits Ende Juni zu.

Justizreform bereits gebilligt

Die Justizreform, über die seit Beginn der Legislaturperiode 2001 gestritten wird, war bereits im vergangenen Jahr vom Parlament gebilligt worden.

Staatspräsident Carlo Azeglio Ciampi hatte sich im vergangenen Dezember jedoch geweigert, sie zu ratifizieren.

Laut dem italienischen Richterverband ANM zielen die Reformpläne der Regierung Berlusconi darauf ab, die Rechtsprechung unter den Einfluss der jeweiligen politischen Mehrheit zu stellen.

Unabhängigkeit beschnitten

Die Unabhängigkeit der Richter werde deutlich beschnitten, da die Justizreform eine deutliche Kontrolle der Staatsanwälte durch die parlamentarische Mehrheit vorsehe.

Kernpunkt von Berlusconis Justizreform ist die strikte Trennung der Berufskarrieren von Staatsanwälten und Untersuchungsrichtern auf der einen Seite und Richtern auf der anderen.

(rr/sda)

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