Berlusconi versucht Comeback mit neuer Partei

publiziert: Montag, 19. Nov 2007 / 22:35 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 29. Jan 2008 / 14:10 Uhr

Rom - Der italienische Oppositionschef Silvio Berlusconi hat in Rom seine neue Partei vorgestellt. «Partei der Freiheit», oder «Volk der Freiheit» soll die neue Bewegung heissen, die offiziell am 2. Dezember aus der Taufe gehoben wird.

Findet im rechten Lager nicht nur Begeisterung: Silvio Berlusconi.
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Der Schritt bedeutet das Ende für Berlusconis bisherige Partei Forza Italia, die er 1993 bei seinem Einstieg in die Politik gegründet hatte.

Auch das später mit der katholischen UDC, den norditalienischen Separatisten der «Lega Nord» und der Post-Faschisten der «Alleanza Nazionale» (AN) gebildete «Haus der Freiheiten» existiert damit nicht mehr.

Baldige Wahlen angestrebt

Der 71-jährige ehemalige Regierungschef verlangte vor den Medien Neuwahlen. Am Wochenende hätten seine Anhänger zehn Millionen Unterschriften von Wählern gesammelt, die von Staatspräsident Giorgio Napolitano Neuwahlen verlangen, sagte er.

Mit der neuen Partei hofft Berlusconi auf eine Rückkehr an die Macht nach der Niederlage bei den Parlamentswahlen im April 2006.

Fini bleibt abseits

Berlusconis Pläne sorgen in der oppositionellen Mitte-rechts-Allianz nicht nur für Begeisterung. AN-Chef Gianfranco Fini will sich der neuen Partei nicht anschliessen. Er sei jedoch bereit, über eine engere Zusammenarbeit in einem neuen Mitte-rechts-Block zu reden, erklärte Fini.

Fini nannte den Zeitpunkt sowie die Art und Weise von Berlusconis Ankündigung «unangemessen». Damit sei Verwirrung geschaffen worden, die sich negativ auf die politischen Ziele auswirken könnte.

Neues Sammelbecken

Berlusconi hat aber schon seit Jahren die Absicht bekundet, eine neue konservative Partei zu gründen, die ein Sammelbecken für alle Mitte-rechts-Parteien Italiens werden solle.

Berlusconi steht bei vielen Verbündeten aus dem rechten Parteienlager in der Kritik, weil es ihm vergangene Woche nicht gelungen war, bei der Abstimmung über das Budget 2008 die Regierung Prodi zu stürzen.

(ht/sda)

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